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Neuer dualer Studiengang: Steuern und Wirtschaftsprüfung

Krefeld/Mönchengladbach, 18. April. Es gibt einen weiteren neuen dualen Studiengang an der Hochschule Niederrhein: Ab dem Wintersemester 2011/12 wird am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in Mönchengladbach der ausbildungsintegrierte berufsbegleitende Bachelor-Studiengang „Steuern und Wirtschaftsprüfung" angeboten, der sich unter anderem an Interessenten im gesamten links- und rechtsrheinischen Raum richtet. Nach acht Semestern oder vier Jahren haben die Studierenden dieses Studiengangs sowohl ihre Berufsausbildung zum/zur Steuerfachangestellten in der Tasche als auch ihren Bachelor-Abschluss in dem Studiengang „Steuern und Wirtschaftsprüfung".

 

„Damit verkürzen die Studierenden ihre Studien- und Ausbildungszeit gegenüber dem konventionellen Modell um ein Drittel der Zeit auf vier Jahre", sagt Prof. Dr. Helmut Pasch, der das Studienkonzept entworfen hat. „Wer erst die Ausbildung zum Steuerfachangestellten macht und danach studiert, benötigt in der Regel sechs Jahre", erklärt der Professor für Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht.

 

Die Verkürzung der Studien- und Ausbildungszeit auf insgesamt vier Jahre gelingt durch das straffe Studienkonzept: In den ersten fünf Semestern gehen die Studierenden drei Tage pro Woche in ihre Kanzlei, wo sie zum Steuerfachangestellten ausgebildet werden. Die Prüfung dazu erfolgt nach zweieinhalb Jahren durch die Steuerberaterkammer Düsseldorf. In dieser Zeit verbringen sie einen Tag pro Woche an der Hochschule und einen weiteren Tag in Profilklassen im Berufskolleg, wo in Abstimmung mit der Hochschule ausbildungs- und studienintegiert gelehrt wird.

 

Nach der Prüfung zum Steuerfachangestellten läuft das Studium weiter, und zwar berufsbegleitend. Die Studierenden verbringen weiterhin drei Tage pro Woche in der Kanzlei - wo sie ihr erworbenes Wissen in der Praxis weiter festigen - und den Rest der Woche an der Hochschule. Nach weiteren anderthalb Jahren können sie ihren Bachelor-Abschluss machen.

 

„In Nordrhein-Westfalen sind wir mit diesem Modell Vorreiter", sagt Pasch, der das Studienmodell in enger Abstimmung mit der Steuerberaterkammer Düsseldorf entwickelt hat. Über die dort vernetzten Steuerberaterkanzleien kam auch der Wunsch auf, einen ausbildungsintegrierten Studiengang zu entwickeln. „Damit können wir sicherstellen, hoch qualifizierte Fachkräfte für die Kanzleien auszubilden", sagt Günter Koslowski, Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer Düsseldorf. „Durch die Möglichkeit, das Studium nach der Ausbildung berufsbegleitend fortzuführen, können die Kanzleien die jungen Fachkräfte zudem weiter an sich binden. Und für die Studierenden ist das Modell ohnehin attraktiv: Sie kommen mit einer guten Ausbildung auf einen Arbeitsmarkt, der ihnen beste Chancen bietet."

 

Studierende, die sich für ein duales Studium an der Hochschule Niederrhein bewerben wollen, benötigen dafür einen Ausbildungsvertrag mit einer Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungskanzlei. Mit dem Ausbildungsvertrag und den sonstigen üblichen Bewerbungsunterlagen können sie sich bis zum 31. Juli an der Hochschule Niederrhein bewerben.

 

Weitere Informationen bietet eine Informationsveranstaltung am 3. Mai 2011 um 16 Uhr im Haus der Steuerberater in Düsseldorf

oder erteilt Prof. Dr. Helmut Pasch,

Tel.: 02161 186-630; Email: helmut.pasch@hs-niederrhein.de

 


Autor: Christian Sonntag