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Presiträger und herr Schwartz
Die Chemie-Absolventen Jan Knoop (links) und Christian Görgens (rechts) bekamen den Preis aus den Händen von Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Niederrhein.

Praxisorientierte Chemie-Studenten erhalten Förderpreis der Unternehmerschaft

Krefeld, 30. November. Bachelorabeiten über den Antimon-Gehalt in PET-Flaschen sowie zur Identifizierung von Alkohol im Blut von Sportlern sind jetzt von mit dem Förderpreis der Unternehmerschaft Niederrhein ausgezeichnet worden. Die Absolventen im Fachbereich Chemie an der Hochschule Niederrhein, Jan Knoop und Christian Görgens, bekamen jeweils 750 Euro für ihre Leistung. Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Niederrhein, würdigte beide Arbeiten als „besonders originell und praxisorientiert".

 

Zur Preisverleihung am Frankenring hatte der Fachbereich zahlreiche Chemie-Leistungskurse aus der Region eingeladen. Knapp 200 Schüler waren gekommen und staunten nicht schlecht darüber, was die beiden erfolgreichen Absolventen im Fachbereich Chemie herausgefunden hatten: Jan Knoop hatte in den Laboren der Hochschule und der kooperierenden Shimadzu Europa GmbH PET-Flaschen und deren Getränkeinhalt auf den möglicherweise Krebs erregenden Stoff Antimon hin untersucht. Dabei machte er eine interessante Entdeckung: In Wasser löst sich deutlich weniger Antimon als in Fruchtgetränken. Besonders groß war der Anteil von Antimon in Cola, wobei es auch hier deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Marken gab.

 

Christian Görgens, der seine Arbeit in Kooperation mit dem Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln durchführte, analysierte Dopingproben von Spitzensportlern. Konkret beschäftigte er sich mit dem Einfluss von Alkohol auf das Steroidprofil von Athleten. So ist Alkohol in vielen Sportarten erlaubt, weil es nicht leistungssteigernd wirkt. Weil Alkohol aber in geringen Mengen beruhigt, ist es in Sportarten wie Bogenschießen oder Biathlon verboten. Dazu kommt, dass Alkohol dazu beiträgt, dass der Grenzwert des T/E-Quotienten überschritten wird. Langzeit-Alkoholmarker seien daher absolut empfehlenswert, sagt Görgens. Und empfiehlt der Anti-Doping-Agentur Wada, bei der Aufstellung von Grenzwerten geschlechterspezifische Unterschiede zu machen. Denn bei Frauen sei Alkohol länger nachweisbar als bei Männern.

 

Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag