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Mobile
Ziel des Projekts: Unterstützung für das komfortable und möglichst barrierefreie Nutzen des ÖPNV

Projekt Mobile stellt Forschungsfortschritte auf der Fachmesse new mobility in Leipzig vor

Krefeld, 11. April. Forscher der Hochschule Niederrhein sind am 12. und 13. April auf der Fachmesse new mobility - Mobilität neu denken in Leipzig zu Gast. Dort stellen sie gemeinsam mit den Projektpartnern unter dem Titel „Mobile - mobil im Leben" eine mögliche Lösung für das komfortable und möglichst barrierefreie Nutzen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vor. Das Team der Hochschule Niederrhein ist in Halle 3, am Stand N07 zu finden.

 

Aus Sicht der Verkehrsbetriebe stellen sich Fragen zur Barrierefreiheit nicht zuletzt aufgrund einer Novellierung des Personenbeförderungsgesetz (PBefG). Das verlangt in §8 III Nr.3 PBefG für die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen für die Nutzung des ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 eine „vollständige Barrierefreiheit" zu erreichen.

 

Damit könnte bald die folgenden, derzeit noch offenen, Fragen beantwortet werden: Wann kommt mein Bus? Hat er Verspätung? Sitze ich in der richtigen Bahn? Wo kann ich umsteigen, ohne Treppen steigen zu müssen? Wann muss ich eigentlich aussteigen? Wie komme ich weiter, ohne lesen zu können?

 

„An unserem Stand stellen wir unsere Lösung mit funktionstüchtigen Prototypen vor", erklärt Prof. Dr. Edwin Naroska, Projektleiter der Hochschule Niederrhein. Dazu bauen die Forscher des Kompetenzzentrums FAST und des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein das Modell eines Busses und einer Bushaltestelle auf und wenden ihre Geräte daran an.

 

„Anhand eines Szenarios werden spezielle Benutzeroberflächen zur Routenplanung, Navigation und virtuelle Begleitung während der Fahrt vorgestellt. Die Lokalisierung mit optischen Markern und der Einsatz von Bluetooth Beacons, Wegweisern mit NFC und RFID-Technologie und Wearable Gadgets wird ausführlich erklärt. Für die Verkehrsbetriebe erläutern wir den technischen Rahmen und die Chancen für eine barrierefreiere Transportdienstleistung", so Naroska weiter.

 

Das Projekt wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben SWK Krefeld und der moBiel GmbH, Bielefeld, mit Bethel.regional für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel – Bielefeld als Einrichtung für Menschen mit Unterstützungsbedarf, dem Gesundheitsdienstleister inoges /Salvea in Krefeld und der Hochschule Rhein-Waal. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis zum 30.09.2016, aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, gefördert. Die Ergebnisse des Projektes sind die Grundlage für eine geplante Umsetzung (Roll Out) bei den Projektpartnern.

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock(at)hs-niederrhein.de

 

Autor: Tim Wellbrock