Mönchengladbach, 19. November. Und was bringt mir das? – Studierende fragen das häufig, wenn man sie über Neuigkeiten auf dem Campus informiert. Nicht immer fällt die Antwort darauf für die Studierenden zufriedenstellend aus. Im Falle der neuen Bibliothek im NEW-Blauhaus, die am morgigen Freitag, 20. November, eröffnet wird, dürfte das anders sein: Sie bringt für die Studierenden der Hochschule Niederrhein derartig viele Vorteile mit sich, dass sich die eingangs gestellte Frage erübrigt.
„Wir erreichen mit dieser Bibliothek tatsächlich im baulichen Bereich eine neue qualitative Ebene“, sagt Frank Salmon, Leiter der Bibliotheken der Hochschule Niederrhein in Krefeld und Mönchengladbach. Salmon zieht mit 17 Mitarbeitern in die neue Bibliothek im NEW-Blauhaus ein. Diese ist dort über zwei Stockwerke und 1280 Quadratmeter angesiedelt. 90.000 Bücher auf 2800 Regalmetern sind dort untergebracht, das Archiv wurde vollständig integriert.
Ein Überblick: Die erste Verbesserung gegenüber herkömmlichen Bibliotheken bemerkt der Nutzer, wenn er die Räume der Bibliothek im zweiten Obergeschoss des Blauhauses betritt. Dort stehen nur wenige Spinde und Schränke, die sonst Bibliotheks-Eingänge kennzeichnen. Der Grund: Bibliotheks-Nutzer dürfen ihre Jacken anlassen und ihre Taschen mitnehmen.
Denn anstelle der bisherigen Technik mit Scanner und Strichcode – wie im Supermarkt – werden Ausleihe und Rückgabe über funkgesteuerte RFID-Antennen erledigt. Ausleihe und Rückgabe machen die Benutzer daher selbst, eine Diebstahlkontrolle findet über RFID automatisch statt. Für die Mitarbeiterinnen an der Service-Theke bedeutet dies, dass sie mehr Zeit für die Fragen der Besucher haben – sie können einen verbesserten Service anbieten.
Zudem werden die Lern- und Arbeitsmöglichkeiten verbessert: Es wird drei Gruppenräume für jeweils sechs bis acht Personen geben sowie mehr Lese- und PC-Arbeitsplätze als bisher. Insgesamt erhöht sich die Anzahl der Arbeitsplätze um mehr als die Hälfte. Dazu kommen 20 Sitzmöglichkeiten auf der Dachterrasse. Auch die Aufenthaltsqualität wird besser. Lüftung und Beleuchtung sind modernsten Standards angepasst. „Man wird sich gerne in der Bibliothek aufhalten“, sagt Salmon.
Erstmalig wird es außerdem ab Dezember eine Rückgabemöglichkeit außerhalb der Öffnungszeiten geben. Das bedeutet: Studierende können rund um die Uhr ihre Bücher zurückgeben. Sie müssen sich dafür nicht mehr an die Öffnungszeiten halten – die Verfügbarkeit der Bücher wird dadurch erhöht, die Wartezeiten bei Ausleihe und Rückgabe verringert.
„Wir sind sehr froh, unsere Serviceleistungen in Mönchengladbach so stark verbessert zu haben“, sagt Salmon. Damit könne die Bibliothek der Hochschule Niederrhein ihren Service an allen drei Standorten erheblich verbessern. Während die Taschenmitnahme in Krefeld schon möglich ist, läuft die 24-Stunden-Rückgabe in Mönchengladbach zunächst als Pilotprojekt.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag
