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Die Installation „Steps Around the Corner“ befasst sich mit den Begriffen Heimat und Fremde.

Steps Around The Corner – Kulturpädagogik-Studentinnen nähern sich den Begriffen Heimat und Fremde

Mönchengladbach/Wuppertal, 25. Februar. Die Kulturpädagogik-Studentinnen der Hochschule Niederrhein, Yvonne Warsitz und Charlotte Arndt, haben  gemeinsam mit acht Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren die Installation „Steps Around The Corner“ ins Leben gerufen. Das Ergebnis ist am 27. und 28. Februar im Haus der Jugend in Wuppertal-Barmen zu sehen. Einlass ist jeweils ab 19.30 Uhr.

 

„Heimat“ und „Fremde“ waren die beiden Oberbegriffe des dreimonatigen Projektes. Die Jugendlichen sollten sich unter Anleitung der beiden angehenden Kulturpädagoginnen mit diesem Thema auseinandersetzen. Was bedeutet Fremde? Was Heimat? Wann wird Fremde zur Heimat? Kann man mehr als eine Heimat haben? Diesen und weiteren Fragen nähern sich die Jugendlichen mithilfe von Videos, Performances und Rauminstallationen.

 

„Die Idee war, die allgegenwärtigen Begrifflichkeiten Heimat und Fremde, wieder mit eigenen Bildern und Bedeutungen zu füllen. Nicht aus der Sicht der Medien, politischer Debatten oder Anderen, sondern aus Sicht der Jugendlichen. Erst viel später sind wir dann auch auf die Straße gegangen, haben Passanten interviewt und so den Blick erweitert“, sagt Yvonne Warsitz, die am Fachbereich Sozialwesen im fünften Semester Kulturpädagogik studiert.

 

Die Installation „Steps Around The Corner“ ist ein Labyrinth aus Räumen, die verschiedene Facetten der Begriffe aufgreifen. Dabei werden Medien und Techniken aus den Bereichen Theater, Kunst und Audio-Visuellem eingesetzt. So zeigen im Raum „Wuppertal“ zwei Videos die Stadt aus den Augen der Jugendlichen. Der Besucher wird dabei zu Orten geführt, zu skurrilen Kleinigkeiten, Hässlichem und Schönen; alles was die Heimat der Jugendlichen ausmacht.

 

Warum die Wahl ausgerechnet auf Wuppertal fiel, erklärt die angehende Kulturpädagogin Warsitz so: „Meine Kommilitonin Charlotte ist gebürtig aus Wuppertal und ich bin vor kurzem ebenfalls dorthin gezogen. Wir haben den Stadtteil Barmen gewählt, weil dort zum einen viele verschiedene Menschen aus anderen Herkunftsländern leben und dieser Stadtteil zum anderen gerade einen strukturellen Wandel erfährt. Viele Geschäfte werden geschlossen, die Heimat verändert sich also.“ Betreut wurden die Studierenden von den beiden Gastdozenten Dagmar und Dirk Reichel.

 

Autor: Tim Wellbrock