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Clean-Up MG
Die Marketing-Studierenden zusammen mit Eugen Viehoff (4. von links) und Prof. Dr. Ingo Bieberstein (ganz links).

Studie: Bürger wünschen sich saubere Stadt und mehr Aktionen von Clean-up-MG

Mönchengladbach, 20. September. Die Nonprofit-Organisation Clean-up-MG e.V., die sich für eine saubere und attraktive Stadt Mönchen­gladbach einsetzt, stößt unter den Bürgern der Stadt auf eine große Zustimmung, ist aber insgesamt noch zu wenig bekannt. Zu diesem Ergebnis sind Marketing-Studierende der Hochschule Niederrhein gekommen. Sie befragten 780 Passanten in den Fußgängerzonen von Rheydt und Mönchen­­gladbach und evaluierten die bisherigen Marketingmaßnahmen von Clean-up-MG. Vor zehn Jahren gründeten Eugen Viehof und weitere Wirtschaftsvertreter den Verein Clean-Up, um das Verantwortungs­bewusstsein jedes Bürgers für eine saubere und attraktive Stadt zu fördern.

 

Wichtigstes Ergebnis der Studierenden am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein: Den Mönchengladbachern ist das Thema Sauberkeit ihrer Stadt sehr wichtig, zufrieden sind sie aber mit dem derzeitigen Zustand nicht. Weit mehr als die Hälfte der Befragten sind mit der Sauberkeit in ihrer Stadt unzufrieden. Alle Befragten konnten mehrere  Müll-Schandflecke nennen. In der Gesamtheit zeigt sich, dass sich diese über die ganze Stadt verteilen. Besonders häufig wurden dabei die Bahnhöfe und die Innenstadt genannt.

 

Über 60 Prozent der Befragten halten Clean-up-MG für eine Organisation, die vor diesem Hinter­grund Wichtiges für die Stadt tue. Unsicher zeigten sich die Passanten dagegen bei der Frage, ob die Aktionen von Clean-up-MG ausreichend sind, um die Stadt sauberer zu machen. Sicher waren sich die Befragten dagegen bei ihren Wünschen an die Non-Profit-Organi­sation, die sich wesentlich durch Vereinsbeiträge und Sponsorengelder finanziert: Jeder zweite Wunsch entfiel auf eine Art Müllpolizei, die Bußgelder bei Verstößen verhängt. Daneben wurden weitere Mülleimer und zusätzliche Belloboxen gewünscht.

 

Zwar ist das von Karikaturist Nik Ebert entwickelte Clean-up-MG-Symbol den Befragten weitgehend bekannt und in sehr positiver Erinnerung, allerdings wird das Symbol, das auch auf Mülleimern und Belloboxen in der Stadt klebt, nicht immer Clean-up-MG zugeordnet. Der Organisation fehlt es noch an Bekanntheits­grad. Um die Bekanntheit weiter auszubauen, so die Studierenden, sollte Clean-up-MG  den Mönchengladbachern eine „Clean App“  anbieten,  die jeder kostenlos auf sein Smartphone laden könne. Über die App könnten Bürger „Müllschandflecke“ fotografieren und an die GEM weiterleiten. Die städtische Müllabfuhr informiere die Bürger dann nach der Aktion über die erfolgreiche Müllbeseitigung. „Der Lösungsansatz ist kostengünstig und innovativ und kann daher dazu beitragen, das Image und die Bekanntheit von Clean-up-MG zu erhöhen“, sagt Eugen Viehof bei der Präsentation der studentischen Arbeitsergebnisse.

 

Insgesamt konzipierten die Studierenden zahlreiche kostengünstige und aufmerksamkeitsstarke Aktionen, die helfen, noch mehr Bewusstsein für eine saubere Stadt zu entwickeln und daneben Clean-up-MG bekannter zu machen. Als Dank für ihr Engagement lud Clean-up-Gründer Eugen Viehof die 16 Studierenden des Wahlfachs Nonprofit-Marketing in die Skihalle Neuss ein. Die Studierenden hatten zuvor verteilt auf vier Gruppen um das beste Konzept gekämpft. Betreut wurde die anwendungsnahe und praxis­bezogene studentische Projektarbeit von Prof. Dr. Ingo Bieberstein. 

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag