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Anne Loch, David Krüßmann-Winzer und Christel Mfeumthen (v.l.n.r) bauten mit zwei weiteren Kommilitonen eine Mikro-Windkraftanlage.
Anne Loch, David Krüßmann-Winzer und Christel Mfeumthen (v.l.n.r) bauten mit zwei weiteren Kommilitonen eine Mikro-Windkraftanlage.

Tag des Ingenieurs: Studierende zeigen Klein-Windkraftanlage

Fünf Studierende der Hochschule Niederrhein haben eine Kleiwindkraftanlage gebaut. Ihr Ergebnis präsentieren sie beim Tag des Ingenieurs, der heute und morgen, 18. Januar, am Campus Krefeld Süd stattfindet. Dort zeigen angehende Ingenieure aus insgesamt vier Fachbereichen ihre Projekte, die sich in diesem Jahr vor allem um das Thema Nachhaltigkeit drehen.

Anne Loch und ihre Kommilitonen konzipierten ein Mikro-Windkraftrad, das sie auf der Campuswiese aufstellten. Die Rotorbretter haben sie aus Holz in der Werkstatt der Hochschule Niederrhein angefertigt. Die Berechnung erfolgte nach DIN-Norm und beinhaltet unter anderem Windbedingungen, Verlauf der Böen und die Schubkraft. Die Anlage erzeugt mit einem Generator von 250 Watt bei einer Windgeschwindigkeit von acht Metern pro Sekunde 24 Volt Spannung. „Damit kann beispielsweise ein Gartenhäuschen mit Strom versorgt werden“, sagt Student Jan van Nahmen. Windräder mit einer Höhe von bis zu zehn Metern sind genehmigungsfrei. Nach der Projektpräsentation wird das Windrad auf ein Gebäude der Hochschule angebracht, um die Anlage weiterzuentwickeln.

Mit der Effektivität der Mülltrennung in Krefeld haben sich André Groh und vier seiner Kommilitonen beschäftigt. Sie besuchten Sortieranlagen und analysierten verschiedene Verpackungsarten. „Schwarze und sehr dunkle Verpackungen können von den Sensoren der Anlagen nicht erkannt werden und verunreinigen die Recyclingfraktion. Außerdem ist es wichtig, Verpackungen in Einzelteile zu zerlegen, weil sie so besser recycelt werden können. Beispielsweise sollte der Deckel von Joghurtbechern vollständig abgemacht werden“, sagt Student Thore Bergmann.

Zwei weitere Teams arbeiteten daran, den Prozess der Reinigung für Leiterplatinen nachhaltiger zu gestalten. Den Auftrag erhielten sie von der Firma Kolb Fertigungstechnik GmbH aus Willich. Konkret untersuchten sie den Wasserverbrauch der Reinigungsmaschine. „Wir konnten 60 Prozent des Abwassers einsparen“, sagte Fabian Nemetz. Im zweiten Schritt schauten sich die Studierenden die Aufbereitung des Abwassers an. Dieses enthält nach der Reinigung Schwermetalle, die herausgefiltert werden. Louisa Zaubitzer untersuchte mit ihren Kommilitonen verschiedene Verfahren und fand heraus, dass das Membrantrennverfahren am effizientesten ist.

Die Ausstellung ist am morgigen Tag des Ingenieurs, 18. Januar, von 9 bis 13 Uhr auf dem Campus Krefeld Süd im Foyer des J-Gebäudes geöffnet. Die vier Fachbereiche Chemie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen laden ein und informieren über Studiengänge, Forschungsprojekte sowie mögliche Kooperationen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.