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Studierende auf dem Campus in Mönchengladbach: Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr studentische Präsenz in den Städten.
Studierende auf dem Campus in Mönchengladbach: Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr studentische Präsenz in den Städten.

Umfrage: Hochschule verbessert Image von Krefeld und Mönchengladbach

Die Hochschule Niederrhein ist eine Bereicherung für die Städte Krefeld und Mönchengladbach und trägt dazu bei, deren Image zu verbessern. Zugleich werden beide Städte von ihren Bewohnern nicht als typische Hochschulstädte wahrgenommen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS) der Hochschule Niederrhein veröffentlicht hat. Studierende befragten dazu jeweils 300 Passanten in der Krefelder und Mönchengladbacher Fußgängerzone.

Die Ende 2019 vorgenommene Befragung zeigte: 81 Prozent der in Mönchengladbach und 77,5 Prozent der in Krefeld befragten Bürgerinnen und Bürger kennen die Hochschule Niederrhein. Jedoch nehmen in Mönchengladbach ein Drittel der Befragten die Stadt nicht als Hochschulstadt wahr. Die Hälfte der Befragten sieht dies zumindest teilweise so. In Krefeld nehmen über die Hälfte der Befragten die Stadt nicht als Hochschulstadt wahr, 39 Prozent tun dies teilweise.

„Ein Großteil der Befragten betrachtet die Hochschule und ihre Studierenden als Bereicherung für die Stadt, nicht zuletzt, weil sie von einem positiven Einfluss auf das Innovationspotential des Standorts durch die Hochschule ausgehen“, sagt Professor Dr. Rüdiger Hamm, Institutsleiter des NIERS. Eine zukünftige Entwicklung der Städte hin zu Studierendenstädten sehen die Befragten positiv. Die meisten Befragten würden es begrüßen, wenn zukünftig mehr Studierende in den Städten wohnen würden und stärker im städtischen Leben präsent wären. Auch über mehr Bildungsangebote der Hochschulen für Bürger würde sich der Großteil der Befragten freuen.

Knapp 70 Prozent der in Mönchengladbach Befragten sind der Ansicht, dass die Hochschule Niederrhein das Image der Stadt verbessert. In Krefeld sind es immerhin 52 Prozent. Dass die Studierenden im städtischen Leben wahrnehmbar seien, sagen dagegen nur 20 Prozent der in Krefeld Befragten und knapp 30 Prozent der in Mönchengladbach Befragten.  

Eine Differenz gibt es auch bei der Wahrnehmung der Größe der Hochschule: So glauben 40 Prozent der in Mönchengladbach Befragten, die Hochschule in Mönchengladbach habe maximal 5000 Studierende. Tatsächlich sind es rund 8000 Studierende am Standort Mönchengladbach. In Krefeld glaubten fast 20 Prozent, die Hochschule habe weniger als 2500 Studierende – tatsächlich sind es rund 6000 Studierende in Krefeld.

Die Untersuchung wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „euregio campus – Limburg Niederrhein“ durchgeführt. Auch in Venlo wurden Befragungen zur Wahrnehmung der dortigen Hochschule Fontys durchgeführt. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die grenzübergreifende Region zwischen Rhein und Maas als Wissensregion für junge Menschen stärker wahrnehmbar und attraktiver zu machen. Mehr dazu auf der Webseite www.cleverland.eu  

Das zum 1. Januar 2019 gestartete Projekt wird bis Ende 2021 laufen und mit insgesamt 1,8 Millionen Euro durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die niederländische Provinz Limburg gefördert. Projekt-Partner sind die Hochschule Niederrhein, die Hochschule Fontys sowie die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Venlo.