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Viertelpuls
Freuen sich auf VIERTELPULS (v.l.): Dr. Hanna Hinrichs (StadtBauKultur NRW), Ulrich Cloos (Stadtmarketing Krefeld), Birgit Causin (Stadtgestaltung Krefeld), Henry Beierlorzer (Urbane Nachbarschaft), Prof. Nicolas Beucker, Nika Rams (beide HS Niederrhein) und Jürgen Sauerland Freer (Kulturbüro Krefeld)

VIERTELPULS: Näher zusammenrücken durch das gemeinsame Machen

Krefeld, 17. September. Am Samstag ist es soweit – das liebevoll vorbereitete StadtRaumFestival VIERTELPULS wird offiziell eröffnet. Los geht es um 11 Uhr am Ende der Lewerentzstraße, zwischen Roßstraße und Frankenring, gegenüber der Hochschule Niederrhein. „Wir ziehen von dort in einer Art Prozession zu den einzelnen Schauplätzen im Samtweberviertel", erklärt Nicolas Beucker, Professor für Public und Social Design. In neun Festival-Tagen (19. bis 27. September) warten rund 50 Aktionen und Veranstaltungen auf die Besucher. Neben der Hochschule Niederrhein sind die Stadt Krefeld, die Urbane Nachbarschaft Samtweberei gGmbh, die Landesinitiative StadtBauKultur NRW sowie die Universität Duisburg Essen beteiligt.

 

Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt worden. Beim Projekt „Internationale Heimat" (Josefkirche, gegenüber der Josefschule) sind die Bewohner des Viertels eingeladen, ihre Herkunft auf einer Weltkarte zu markieren und ihre positiven Gedanken zu ihrer Herkunft und ihrer neuen Heimat auf Tafeln zu verewigen. Das Projekt „Ich gebe Dir" zeigt die Menschen hinter Projekten im Stadtteil. Mit einer Kreidetafel vor der Brust fotografiert zeigen die Projektmacher, wie sie sich im Viertel einbringen. Die Projekte bekommen ein Gesicht, Grenzen werden überwunden und die Menschen lernen einander kennen. Dazu lädt insbesondere auch die Installation an der Kreuzung Lindenstraße-Dreikönigenstraße ein, durch die mehr Aufenthaltsqualität und Anlass zur Kommunikation geschaffen wird.

 

Das Konzept des Festivals fußt auf drei Säulen: gestalterische Impulse geben, nachbarschaftliche Aktivitäten stimulieren und fachlichen Diskurs einläuten, um eine bürgernahe Stadtentwicklung voranzutreiben. „Wir möchten mit dem Festival das kreative Potential für das Viertel nützlich und dienlich machen. Das Projekt dient dazu, mit den Menschen im Viertel ins Gespräch zu kommen", sagt Henry Beierlorzer von der Urbanen Nachbarschaft Samtweberei gGmbh. „Das ganze Viertel rückt durch das gemeinsame Machen näher zusammen", ergänzt Professor Beucker.

 

Ulrich Cloos, bei der Stadt Krefeld für Marketing und Stadtentwicklung verantwortlich, freut sich auf das Festival: „Ich kann nur allen Beteiligten ‚Dankeschön' sagen. VIERTELPULS ist innovativ und außergewöhnlich. Hier wird die Keimzelle des städtischen Lebens sichtbar."

 

Wer sich nun auf eigene Faust auf den Rundgang durch das Festival-Viertel machen möchte, der findet auf der Südstraße 29 einen guten Ausgangspunkt. Dort wird für die Dauer von VIERTELPULS ein Infopoint in einem Ladenlokal eingerichtet. „Dort erhalten die Besucher Pläne und weitere Informationen, die beim Rundgang nützlich sein können", so Beucker.

 

Befürchtungen, dass das Festival vielleicht zu intellektuell, zu verkopft sein könnte, kann Beucker zerstreuen: „Natürlich müssen wir uns immer die Frage stellen, wie machen wir unsere Vorhaben verständlich. ‚Hochschuldeutsch' ist nicht immer gleich ‚Bürgerdeutsch'. Mit dem VIERTELPULS haben wir überwiegend Angebote geschaffen, die die Nachbarschaft ansprechen."

 

Das komplette Programm sowie weitere Hintergrundinformationen finden Sie auf der Webseite des Festivals: www.viertelpuls.de

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock(at)hs-niederrhein.de

 

Autor: Tim Wellbrock