Aktuelle Meldungen
Hochschule Niederrhein

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Tutorenpreis
Von links: Prof. Dr. Michael Lent, die Tutorenpreisträger Ali Cengiz, Boris Limburg, Alexander Meister, Luise Tavera, Carina Klingenberg, Henning Redli, Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg und Heike Kröpke. Nicht anwesend: Jacqueline Frank.

„Wir lassen schwächere Studierende nicht alleine“: Hochschule Niederrhein vergibt Tutorenpreise

Mönchengladbach, 27. März. Zum fünften Mal wurden gestern Abend an der Hochschule Niederrhein Preise an die besten Tutoren und Repetitoren vergeben. Sieben der insgesamt 129 im Jahr 2013 zum Tutor zertifizierten Studierenden erhielten eine Urkunde sowie einen E-Book-Reader. Tutoren und Repetitoren sind Studierende, die ihren Kommilitonen bei der Bewältigung des Lernstoffs helfen.

 

Das Tutorenwesen genießt an der Hochschule Niederrhein einen besonderen Stellenwert. Das machte Vizepräsident Prof. Dr. Michael Lent anhand eindrucksvoller Zahlen deutlich: Gab die Hochschule Niederrhein im Jahr 2007 noch knapp 175.000 Euro für Tutorien aus, waren es im Jahr 2013 über 1,25 Millionen Euro. „Für die Mathe-Tutoren unter Ihnen: Das ist ein Faktor von 7,14“, sagte Lent.

 

Von einer „Investition, die sich langfristig auszahlt und der Hochschule Niederrhein Wettbewerbsvorteile verschafft“ sprach Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg in seinem Grußwort. Wenn mittlerweile 57 Prozent eines Jahrgangs studierten, habe dies zur Folge, dass insgesamt die Zahl derer wachse, die betreut werden müssten. „Diese Hochschule lässt schwächere Studierende nicht alleine“, sagte von Grünberg. Gerade im digitalen Zeitalter, in dem fast alles Wissen der Welt auch online verfügbar sei, sei dies eine wichtige Botschaft. „Ein Studium ist mehr als das bloße Pauken von Wissen, hier erleben die jungen Menschen eine soziale Gemeinschaft, eine Stärkung der Identität sowie Kontakte zu Unternehmen.“

 

Auch Heike Kröpke, Leiterin des Tutorenwesens, hob die Qualität der Tutorienarbeit an der Hochschule Niederrhein hervor. „Wir können heute mit Fug und Recht behaupten, bundesweit Vorreiter im Tutorenwesen zu sein“, sagte sie. Möglich wurde dieser Qualitätssprung vor allem durch das Förderprogramm „Qualität der Lehre“. Über dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt erhält die Hochschule Niederrhein in den Jahren 2011 bis 2016 rund 4,4 Millionen Euro für den Aufbau eines umfassenden professionellen Unterstützungssystems in der Lehre.

 

Für die Tutorenarbeit im Jahr 2013 wurden diesmal Preise in fünf Kategorien vergeben. Den Preis als bester Erstsemester-Tutor erhielt Henning Redlin aus dem Fachbereich Gesundheitswesen; bester Fachtutor wurde Boris Limburg, ebenfalls Gesundheitswesen. Bester Repetitor wurde Alexander Meister aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Den Kombi-Preis aus bester Fachtutor und Repetitor erhielt Ali Cengiz ebenfalls Wirtschaftswissenschaften. Jacqueline Frank aus dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik wurde als beste Repetitorin geehrt; und für ihr erfolgreiches Team-Teaching wurden Carina Klingenberg und Luise Tavera aus dem Fachbereich Gesundheitswesen ausgezeichnet. Die Preisträger waren zuvor von einer Jury bestehend aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und ehemaligen Tutorenpreisträgern ausgewählt worden.

 

Für Vizepräsident Prof. Dr. Michael Lent war es die letzte Tutorenpreis-Verleihung. Er geht am kommenden Dienstag nach 21 Jahren an der Hochschule Niederrhein in den Ruhestand.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag