Aktuelle Meldungen
Hochschule Niederrhein

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
App-Entwicklung-Dalitz
Prof. Christoph Dalitz (2. von links) entwickelte gemeinsam mit den Studenten Adrian Vondendriesch (links) und Mark Hollings (rechts) die Ziffererkennung für Handys. Unternehmer Thomas Carlitz möchte darauf basierend eine App entwickeln.

Wissenschaftler des Instituts iPattern entwickeln Ziffernerkennung für Handys

Krefeld, 19. November. Wer ein Prepaid-Handy hat, kennt das Problem: Um das Guthaben aufzuladen, muss nach dem Kauf eine Telefonnummer angerufen und dort die Nummer angegeben werden. Ein relativ umständlicher Vorgang, den das Düsseldorfer Competence-Center für Apps, Appseleration GmbH, mit einer neuen Technik innerhalb einer App, also einer mobilen Applikation, vereinfachen möchte. Diese neue Technik erlaubt es dem Benutzer des mobilen Geräts, schnell und einfach die Aufladenummer zu erkennen und automatisch in das entsprechende Feld innerhalb der Anwendung einzusetzen.

 

Die technische Vorarbeit zu diesem Projekt haben jetzt Informatiker der Hochschule Niederrhein geleistet. Sie haben eine Software-Bibliothek entwickelt, mit deren Hilfe die in den Smartphones eingebauten Kameras die Nummern erkennen können. Die Software läuft auf allen gängigen Smartphone-Plattformen wie Apple iOS, Google’s Android, Rim - BlackBerry und Windows Phone und wird bei Appseleration für die Entwicklung der App eingesetzt.

 

„Eine Schwierigkeit ist, dass die Nummern sehr unterschiedlich aussehen. Mal stehen sie auf Kassenbelegen, mal auf einer Rubbelkarte mit strukturiertem Hintergrund. Dennoch muss die Handy-Kamera sie eindeutig identifizieren können“, beschreibt Prof. Dr. Christoph Dalitz eine der Anforderungen an sein Team. Der Professor für Mathematik und Informatik hat zusammen mit den Informatik-Studenten Adrian Vondendriesch und Mark Hollings die Technik entwickelt.

 

Anders als bei der in manche Smartphones eingebauten Spracherkennung werden bei der Ziffernerkennung die Daten nicht erst zu  einem anderen, leistungsstärkeren Rechner übertragen, sondern die Erkennung erfolgt komplett auf dem Handy. Mittlerweile haben die neuen, modernen Geräte genug Leistung um schnell und sicher die Erkennung vorzunehmen.

 

„Da wir alles selbst entwickelt haben, ohne auf Fremdkomponenten zurückzugreifen, konnten wir die Software schlank und schnell halten“, erklärt Dalitz. Der Professor gehört zum Forschungsinstitut iPattern der Hochschule Niederrhein, das sich auf Mustererkennung spezialisiert hat. 

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein,

Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.Sonntag(at)hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag