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Mithun Santhakumar | HSNR 2012

Die goldene Mitte

Mit einem Augenzwinkern bedauert Mithun Santhakumar, dass er sich in seiner Zeit an der Hochschule Niederrhein sehr auf das Studium konzentriert hat. Schon bald nach Aufnahme des Studiums im Fach Healthcare Management begann er zudem als Tutor zu arbeiten. Der Rollenwechsel vom Studierenden, der im Saal sitzt und zuhört, zum Lehrenden, der Studierenden hilft Probleme zu lösen, hat ihm viel Freude bereitet. Ebenso seine verschiedenen Tätigkeiten als studentische Hilfskraft für mehrere Professoren.

Anfangs war ihm die Belastung durch das Studium mit gesplitteten Klausurwochen eher lästig, musste er doch auch in den Semesterferien lernen, während Freunde von ihm scheinbar ein eher lockeres Leben geführt haben. Im Rückblick bestätigt er aber, dass ihn diese Zeit befähigt hat zu lernen wie man Prioritäten setzt. Sich zu amüsieren und auch mal über die Stränge zu schlagen gehörte zu seinem Studentenleben genauso dazu wie das Lernen. Privat- und Berufsleben bzw. Studium unter einen Hut zu bringen war dann aber die Herausforderung und das gelingt ihm auch heute in angespannten Zeiten ganz gut.  Amüsiert blickt er auf das Klischee vom ständig feiernden Studenten, der spät oder gar nicht zu Vorlesungen erscheint und ewig studiert. Mit der Realität hat das in der Regel wenig zu tun und so beschreibt Mithun Santhakumar sein Leben mit: „Ich habe gelernt, eine goldene Mitte zu finden“.

Durch seine diversen Tätigkeiten an der HSNR wurde ihm schon früh klar, dass die Lehre etwas ist, was ihn lebenslang begleiten wird. Mittlerweile arbeitet er z.B. als Lehrbeauftragter am Fachbereich für Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein und kehrt damit auch an seine alte Ausbildungsstätte zurück. Die Dozententätigkeit hat er aber auch weiter ausgebaut und ist in ganz Nordrhein-Westfalen als Dozent für Medizincontrolling und Kodierungsfachkräfte unterwegs. Seine Haupttätigkeit ist jedoch die Leitung des Medizincontrollings in den LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, nachdem er mehrere Jahre die gleichen Tätigkeiten am Helios Klinikum in Duisburg ausgeübt hat. Wenn er wieder studieren würde, wäre das der neue Masterstudiengang in Health Care, denn der weist eine große Flexibilität bei der Modulauswahl auf und ist noch besser strukturiert als sein alter Studiengang in Healthcare Management. Die Vielseitigkeit des Fachbereichs Gesundheitsweisen zeigt sich auch in den Möglichkeiten einen Schwerpunkt zu wählen (Medizinische Informatik, Gesundheitswissenschaften oder Management). Aber auch ein MBA käme für Mithun Santhakumar in Frage, da dies ein international angesehener Abschluss ist, der sich vor allem auf die Führungsaufgaben und Führungskompetenzen konzentriert.

Bei aller Fokussierung auf sein Studium erinnert sich Mithun Santhakumar aber natürlich trotzdem an das „typische“ Studentenleben wie dem frühzeitigen Verlassen der Vorlesung um 11.45 Uhr, um in der Mensa noch einen Platz für das Mittagessen mit seinen Kommilitonen zu erwischen oder am Freitag die Vorlesung möglichst früh zu verlassen, um den Zug in Richtung Heimat zu erwischen. Gut in Erinnerung geblieben ist auch die Technik im F-Gebäude, die den Studierenden immer wieder 15 Minuten pro Vorlesung rausgeholt hat oder der Wandschrank im Raum F209 neben der Tür. Eingeweihte wissen worum es geht… Am besten in Erinnerung geblieben ist Mithun Santhakumar aber wohl die Anerkennung als bester Tutor und der Tutorenpreis, den er an der Hochschule Niederrhein dafür erhalten hat. Und einen Rat für Studierende hat Mithun Santhakumar abschließend auch: „Geht auf Partys, lasst die Sau raus. Aber verliert den Fokus nicht. Fokus ist das Stichwort, welches Euch immer begleiten sollte!“