Verfahrenstechnik
Bachelor (B.Eng.) und Master (M.Sc.)

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Zukunft gestalten

Verfahrensingenieur*innen beschäftigen sich mit technischen Prozessen zur Herstellung und Verarbeitung von Produkten. Im Mittelpunkt stehen dabei großtechnische Anlagen, Maschinen und Prozessketten, mit denen Stoffe effizient transportiert, erwärmt, getrennt oder umgewandelt werden. Ob in der Lebensmittelproduktion, im Anlagenbau oder der Umwelttechnik – Verfahrenstechnikerinnen und -techniker sorgen dafür, dass komplexe Produktionsprozesse wirtschaftlich, sicher und nachhaltig ablaufen.

Sie sind in der Lage, Probleme interdisziplinär mit u.a. Vertretern des Maschinenbaus, der Chemie, der Automatisierungstechnik und der Wirtschaftswissenschaften zu lösen. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse und Problemlösungskonzepte erfolgreich in der Praxis einsetzen. Urteilsfähigkeit und Kompetenz zur kritischen Reflexion von Wissenschaft und beruflicher Praxis sind wichtige Bestandteile ihres beruflichen Erfolges. Selbstständige Weiterbildung ermöglicht den Ingenieur*innen, sich neue und zukünftige Gebiete der technischen Disziplinen eigenständig zu erschließen.

Wo gibt es mehr Informationen?

Natürlich beantwortet diese Webseite nicht alle Fragen. Kontaktiere uns gerne für weitere Informationen zu unserem Studiengang. Oder du schaust bei unserem Engineering Day vorbei und verschaffst dir einen unmittelbaren Eindruck von uns und unseren Studiengängen.

Kontakt

Angelika Grahl, M.A.
Studiengangentwicklung und Fachbereichsmanagement
Energie- und Prozesssystemtechnik (Energy and Process Systems Engineering)

Wie bewerbe ich mich?

Alle Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen und der Bewerbung zu den verschiedenen Studienformaten erhalten Sie beim Studierendenbüro.

Bewerbung und Zulassung

Mit einem B.Eng. Verfahrenstechnik hast du eine Vielzahl von Perspektiven in den Bereichen Entwicklung, Planung, Bau, Betrieb sowie Optimierung von Anlagen und Maschinen zur Produktion von vielfältigen, meist fließfähigen Gütern. Besonderes Verständnis wird auch für allgemeine Problemstellungen verlangt. So sind beispielsweise Fragen der Energieeffizienz, des Umweltschutzes und der Sicherheit kennzeichnende Arbeitsgebiete der Verfahrenstechnik.

Typische Aufgaben von Verfahrensingenieur*innen sind z.B.:

  • Bilanzierung von Stoff- und Energieströmen
  • Berechnung von Anlagen-/Anlagenkomponenten
  • Entwicklung von Prozessen und Produkten
  • Entwicklung von Steuer- und Regelkonzepten für verfahrenstechnische Prozesse
  • Gewährleistung des sicheren Betriebs von Anlagen
  • Qualitätssicherung der Produkte
  • Projekt- und Mitarbeiterführung und vieles mehr.

Bachelor Verfahrenstechnik (B.Eng.)

Der Zugang zum Studium erfordert kein Vorpraktikum.

Der sechssemestrige Studiengang ist modular aufgebaut. Jedes Modul wird semesterweise durch eine Prüfung abgeschlossen und ist inhaltlich einem Thema gewidmet. Die Module selbst werden in Modulgruppen zusammengefasst, die die Vermittlung der folgenden Kompetenzen zum Ziel haben:

  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen
  • Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (bspw. Konstruktionslehre, Werkstoffkunde…) für alle Bachelorstudiengänge des Fachbereichs gleich, so dass nach dem zweiten Semester noch eine Umorientierung einfach möglich ist
  • Ingenieurwissenschaftliche Anwendungen (bspw. Thermische, Mechanische und Chemische Verfahrenstechnik, Anlagenplanung...)
  • Ingenieurwissenschaftliches Arbeiten (bspw. Grundlagen des Technischen Zeichnens, Technisches Dokumentieren, Technisches Englisch, Projektarbeit…)

Die Ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen sind studiengang- bzw. studienschwerpunktspezifisch. Zu den ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen gehören auch zwei Wahlpflichtmodule (WPM), in denen die Studierenden ihren thematischen Neigungen entsprechend ihre Anwendungskompetenzen vertiefen können.

Die Module des ingenieurwissenschaftlichen Arbeitens (IWA) sind ihrem Wesen nach studiengangunspezifisch, haben jedoch in ihren Anwendungen einen thematischen Bezug.

Das Studium schließt mit der Praxisphase, der Bachelorarbeit, die unternehmensspezifische Themen zum Inhalt haben und einem Kolloquium ab.

Kooperative Ingenieurausbildung (KIA)

Die Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) verbindet ein wissenschaftliches Studium (Bachelor of Engineering) mit einer betrieblichen Ausbildung in den ersten Semesten und führt zu einem Doppelabschluss (Bachelorgrad und Gesellenbrief).

Das KIA- oder auch Krefelder Modell ist seit 1982 ein etabliertes Studienmodell, bei dem sich die Ausbildungsphasen im Betrieb regelmäßig mit den Studienzeiten in den ersten Semestern des Studiums an der Hochschule abwechseln.

Voraussetzungen sind Abitur oder Fachhochschulreife sowie ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen im Rahmen des dualen Studiums.

Vorteile der KIA

  • Verzahnung von Theorie und Praxis
  • Bindung an den Ausbildungsbetrieb
  • Kontakt zum potenziellen zukünftigen Arbeitgeber
  • Frühzeitiges Heranführen an Unternehmensabläufe
  • Aktiver Austausch zwischen Unternehmen und Hochschule
  • Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren
  • Gute Karrierechancen durch die Doppelqualifikation
  • Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft

Aufbau und Struktur

Aufbau des KIA-Studiums

Die dual Studierenden sind in der Regel von der Berufsschulpflicht befreit. Auf die Prüfungen vor der IHK wird in den Unternehmen selbst vorbereitet, zusätzlich werden von der IHK kostenpflichtige Prüfungsvorbereitungskurse angeboten.

Ablauf

Wenn Sie eine Hochschulzugangsberechtigung (Fach-/Hochschulreife) besitzen, bewerben Sie sich ca. ein Jahr vor Ausbildungsbeginn bei einem Industrieunternehmen um einen Facharbeiterausbildungsplatz im Rahmen des dualen Studiums.

Mit dem abgeschlossenen Ausbildungsvertrag und der Hochschulzugangsberechtigung bewerben Sie sich online an der Hochschule um einen dualen Studienplatz.

Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung zum Facharbeiter vor der Industrie und Handelskammer (IHK).

Ausbildungsberufe in der KIA

Technischer Produktdesigner/Technischer Systemplaner; Industriemechaniker; Zerspanungsmechaniker; Konstruktionsmechaniker; Mechatroniker (Auswahl)

Hier geht's zur IHK-Lehrstellenbörse

Die dual Studierenden sind in der Regel von der Berufsschulpflicht befreit. Auf die Prüfungen vor der IHK wird in den Unternehmen vorbereitet, darüber hinaus werden von der IHK kostenpflichtige Prüfungsvorbereitungskurse angeboten.

Mit dem international anerkannten M.Sc. Verfahrenstechnik kannst du Herausforderungen aus Forschung und Entwicklung lösen. Dir stehen auch die Türen im Projektmanagement oder des technischen Vertriebs offen. Darüber hinaus eröffnet der Masterabschluss weitere berufliche Optionen, wie den Zugang zur Promotion und zum höheren Dienst.

Die Absolvent*innen des praxisorientierten Masterstudienganges Rechnergestützte Verfahrenstechnik (Computer Aided Process Engineering, CAPE) verfügen über vertieftes verfahrenstechnisches Fachwissen. Du kannst dieses Wissen dazu einsetzen, Ingenieuraufgaben bei Entwicklung, Bau, Betrieb und Optimierung verfahrens- und energietechnischer Prozesse im Zusammenspiel von rechnergestützter Simulation und sorgfältig geplanten Labor- und Technikumsexperimenten zu lösen.

Sie sind dabei nicht nur in der Lage, Simulationen mit vorgefertigten Modellen von Grundoperationen oder fluiddynamische Berechnungen zielgerichtet einzusetzen, sondern können darüber hinaus Modelle an neue verfahrenstechnische Fragestellungen anpassen oder systematisch von Grund auf neu entwickeln. Oft geschieht dies durch Abgleich mit Experimenten, die sie gemeinsam mit Experten und Expertinnen anderer Fachdisziplinen planen und durchführen.

Master Verfahrenstechnik (M.Sc.) - CAPE

Der viersemestrige Studiengang ist modular aufgebaut. Jedes Modul wird semesterweise durch eine Prüfung abgeschlossen und ist inhaltlich einem Thema gewidmet. Die Module selbst werden in Modulgruppen zusammengefasst, die die Vermittlung der folgenden Kompetenzen zum Ziel haben:

  • Vertiefte mathematisch-natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Numerische Methoden)
  • Vertiefte Ingenieuranwendungen (z.B. Höhere thermische Verfahrenstechnik)
  • Vertiefte Ingenieuranwendungen (z.B. Prozesssimulation)
  • Ingenieurwissenschaftliches Arbeiten in kleinen Projektteams (auch interdisziplinär)

Das Studium schließt mit der Masterarbeit, die ingenieurwissenschaftliche Themen zum Inhalt hat, und einem Kolloquium ab.

Prüfungsausschuss

Prüfungsausschuss
Prof. Dr. rer. nat. Georg Vossen Prof. Dr.-Ing. Andreas Waldhorst
  • pav03(at)hs-niederrhein.de
  • Reinarzstraße 49

  • 47805 Krefeld
  • Sprechstunde:

    nach Vereinbarung

    Herr Vossen, B 410, +49 (0)2151 822-5050
    Herr Waldhorst, B 130, +49 (0)2151 822-4702

Wie wäre es mit...

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Unser Orientierungssemester hilft dir dabei, dich für den passenden technischen Studiengang zu entscheiden. Ein Semester lang lernst du die Fachbereiche Chemie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen kennen.

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