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Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung

Vom 3. bis 5. Juli fand am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld die Tagung „Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung“ statt. Eingeladen hatten der Arbeitskreis „Gewalt als Problem soziologischer Theorie“ und die Konfliktakademie ConflictA, gefördert von der Sektion „Soziologische Theorie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Am Freitag stellte Denis van de Wetering Einblicke aus seiner Forschung zu rechtsextremen Gewaltatmosphären im öffentlichen Raum vor. Im Zentrum standen Fragen nach der sozialen Herstellung von Bedrohung, Affektmobilisierung und Raumpolitiken im Kontext rechtsextremer Gewalt.

Die Tagung verdeutlichte die Vielschichtigkeit sozialwissenschaftlicher Gewaltforschung – ein Feld, das sich durch theoretische Offenheit, methodische Vielfalt und eine hohe gesellschaftliche Relevanz auszeichnet.

In der Veranstaltungsreihe „Wi-REX meets IKG Forum“ werden die Phänomene Rechtsextremismus und Rechtspopulismus aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Organisiert wird sie in Kooperation des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) und des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG). Diesmal wird am 17.07.2025 um 14 Uhr Lars Wiegold einen Online-Vortrag zu dem Thema „Spielarten extremistischer Kommunikation in Gaming-Welten“ halten.

Einwahl-Link für das Zoom Webinar: https://uni-bielefeld.zoom-x.de/j/9713868202

Der Fachkräftemangel in therapeutischen Heilberufen ist ein großes Thema. Beim WebTalk des Berufsverbands der Ergotherapeut*innen (DVE) am 10.06.2024 haben Praxisinhaber*innen und Fachkräfte darüber gesprochen - mit dabei “KLiQG|HSNR” und die “Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung” des IQ Netzwerkes. Ein zentrales Thema war die veraltete Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, die den Anerkennungsprozess ausländischer Abschlüsse erschwert. Eine Novellierung ist dringend nötig, um den Prozess zu vereinfachen und mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.

Viele Arbeitgebende sind unsicher im Umgang mit den aktuellen Verfahren. Gemeinsam können wir Lösungen finden und die Branche zukunftssicher machen! Für Fragen steht das KLiQG-Team gerne zur Verfügung (kliqg(at)hsnr.de). 

Am 28. Mai war Denis van de Wetering (Wi-Rex, Transferplattform) als Experte für Rechtsextremismus beim öffentlichen Dialogabend„Reden nach dem Anschlag“ in der Wissenswerkstadt Bielefeld zu Gast. Eingeladen hatte die Konfliktakademie ConflictA, um nach dem Messerangriff vor der Bar „Cutie“ mit Bürger*innen, Praktiker*innen und Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

In einem kurzen Workshop sprachen wir über stadtgesellschaftliche Verunsicherung, Fragen der Zugehörigkeit und die Gefahr extremistischer Deutungen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, solche Räume des Austauschs mitzugestalten. Gerade nach gewaltvollen Ereignissen braucht es offene Gespräche, differenzierte Perspektiven und lokale Vernetzung – für eine offene Stadtgesellschaft, die rechten Erzählungen, Hetze und Propaganda etwas entgegensetzen kann.

Die Projektreferentin Ariane Schulz von KLiQG|HSNR wurde für einen ausführlichen Artikel in der Fachzeitschrift Ergotherapie & Rehabilitation interviewt. In dem Beitrag werden die vielfältigen Herausforderungen bei der beruflichen Anerkennung internationaler Fachkräfte, insbesondere von Ergotherapeut*innen, beleuchtet. Frau Schulz trägt mit ihren Erfahrungsberichten und Einblicken aus dem IQ Netzwerk dazu bei, ein umfassenderes Verständnis der aktuellen Situation zu vermitteln.

Denysiuk E. & Schirmer, J. (2025): Ankommen mit Hindernissen. Internationale Fachkräfte in Deutschland; in: Et Reha 64. Jg., 2025, Nr. 6: 30-33, Hrsg. DVE. 

Mit freundlicher Genehmigung für den kostenlosen Download freigegeben. 

Der RediStar Verbund hat sich Anfang Juni in den Räumlichkeiten des Instituts SO.CON in Mönchengladbach getroffen und den eigens für das Projekt erarbeiteten und konkret zugeschnittenen theoretisch-konzeptionellen Rahmen vorgestellt und diskutiert. Somit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht und der besagte Rahmen, der das gesamte Projekt umspannt, ist entwickelt und kann nun bei allen weiteren Schritten genutzt werden. Als nächste große Meilensteine stehen der erste Transferbeirat und die Vorbereitung der Konzipierungs-Workshops an.

„Positionierte Orte“ – so heißt die neue Broschüre, die der Düsseldorfer Erinnerungsort Alter Schlachthof und das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im Juli 2025 gemeinsam herausgegeben haben. Auf über 100 Seiten finden sich darin Beiträge und Interviews zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Geschichtsrevisionismus, Rassismus und Antisemitismus an NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorten. Die Veröffentlichung begegnet damit aktuellen und drängenden Herausforderungen: Denn Mitarbeiter*innen an diesen historischen Orten erleben zunehmend Angriffe von Rechtsaußen. Sie müssen umgehen mit Sachbeschädigungen, mit Provokationen von Neonazis, mit antisemitischen Anfeindungen, mit Geschichtsumdeutungen und erinnerungspolitischen Attacken extrem rechter Parteien.

Tina Leber vom Projekt „BEWARE: Bedrohte Demokratiearbeit wappnen und resilient machen“ stellt in der Broschüre das vom Projekt entwickelte Praxistool zur bedarfsorientierten Strategieentwicklung für den Umgang mit Bedrohungen vor. Das Praxistool erscheint in Kürze.

Am 17. Juni 2025 fand die vierte und zugleich abschließende Sitzung des wissenschaftlichen Beirats statt. 

Den Auftakt gestaltete die Projektleitung mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen 2,5 Jahre und auf Highlights im bisherigen Projektverlauf. Anschließend präsentierten die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen zentrale Forschungsergebnisse, wobei drei Themen im Fokus standen: die Übernahme regionaler unternehmerischer Verantwortung von Akteur:innen und die Triebfedern ihres Handels, die Struktur tragender Netzwerke unterschiedlicher Akteursgruppen sowie Resonanz als Motor kooperativen Handelns.

Die teilnehmenden Beiratsmitglieder würdigten die Vielfalt der Ergebnisse und betonten die Anschlussfähigkeit der Befunde an eigene Forschungsfelder. In der abschließenden Diskussion wurden zentrale Aspekte der empirischen Analyse vertieft und Anregungen für die weitere wissenschaftliche und praktische Verwertung gegeben.

Das R³-Team bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats für den konstruktiven Austausch und die wertvollen Impulse während der gesamten Projektlaufzeit. Gerne bleiben wir mit allen in Kontakt, teilen und diskutieren unsere weiteren Forschungsergebnisse. 

Das Projekt wird gemeinsam von den Instituten SO.CON und NIERS der Hochschule Niederrhein durchgeführt. 

Am 05.06.2025 haben das Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) unter Beteiligung des Institut SO.CON der Hochschule Niederrhein und das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung einen Vortrag von Prof. Dr. habil. Sebastian Kurtenbach (FH Münster / Ruhr-Universität Bochum) organisiert - mit einleitenden Worten und Moderation von Prof. Dr. Beate Küpper.

Während die Radikalisierungsprävention lange Zeit primär individual- und gruppenbezogen konzipiert war, gewinnen kommunale Strategien zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren haben zahlreiche Städte und Gemeinden in Deutschland eigene Handlungskonzepte zur Prävention von Radikalisierung entwickelt. Deren Funktion variiert erheblich: Sie reichen von eher symbolpolitischen Stellungnahmen bis hin zu strategisch fundierten Steuerungsinstrumenten, mit denen lokale Präventionsmaßnahmen koordiniert und gerahmt werden sollen.

Der Vortrag präsentierte zunächst eine systematische Auswertung kommunaler Handlungskonzepte zur Radikalisierungsprävention und analysierte deren inhaltliche Schwerpunkte, Zielsetzungen sowie ihre institutionelle Einbettung. Im zweiten Teil wurde die Stadt Dortmund als vertiefendes Fallbeispiel betrachtet. Der Fokus lag hierbei auf kommunalen Strategien zur Prävention von Rechtsextremismus, die im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts empirisch untersucht wurden. Abschließend wurde die Rolle der Kommunen als Akteurinnen in der Radikalisierungsprävention diskutiert – mit Blick auf ihre Governance-Funktion, ihre ressortübergreifenden Kooperationsstrukturen sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung integrierter Präventionsansätze.

Das Projektteam von KoKo II (Kommunales Konfliktmanagement fördern – Kommunen für Integration stärken; 11.2021-12.2024) hat einen wissenschaftlichen Artikel in der renommierten Fachzeitschrift Konfliktdynamik veröffentlicht, in dem die Forschungsergebnisse des Projekts zur Entwicklung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines Konfliktmanagementsystems in Kommunen gebündelt werden.

In der Publikation werden die fördernden und hemmenden Bedingungen für die erfolgreiche Implementierung eines solchen Systems detailliert analysiert. Diese Erkenntnisse sind besonders wertvoll für Kommunen, die an der Etablierung eines effektiven Konfliktmanagements interessiert sind, da sie praktische Tipps und Handlungsempfehlungen direkt berücksichtigen können.

In Kürze wird außerdem eine umfassende Veröffentlichung erscheinen, in der alle Ergebnisse des KoKo II Projekts speziell für die Bedürfnisse der Kommunen aufbereitet sind. Bleiben Sie gespannt!

Manthei, C., Schatzschneider, J., Küpper, B. (2025) Kommunales Konfliktmanagement – eine Antwort auf lokale Krisen? Konfliktdynamik 14(2) 115-123. DOI: 10.5771/2193-0147-2025-2-115. 

„Ich will wieder ins Soziale Leben zurück“ - Evaluative Begleitung einer sozialen Innovation zur Integration Langzeitarbeitsloser Menschen

Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit sind häufig mit vielfältigen Hürden konfrontiert, die ihre Möglichkeiten einschränken, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Im Rahmen des Modellprojekts „RPV – Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen“ wurde ein gesundheitsbezogenes Coachingverfahren konzipiert und erprobt. Dieses zielt darauf ab, langzeitarbeitslose Personen mit biopsychosozialen und lebenslagenbezogenen Beeinträchtigungen dabei zu unterstützen, ihre Teilhabechancen zu erweitern und sich perspektivisch wieder dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Zur systematischen Überprüfung der Zielerreichung wurde das Projekt wissenschaftlich durch ein triangulatives Mixed-Method-Design evaluiert. In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse präsentiert und diskutiert, die der Frage nachgehen, welche Folgen die Teilnahme am Projekt auf den biopsychosozialen Zustand und die Lebenssituation der Teilnehmenden hatte.

Oeben, M., Manthei, C., Krewer, A.M., Noack, M. (2025). „Ich will wieder ins Soziale Leben zurück“. In: Panreck, IC., Girnus, L., Partetzke, M. (eds) Von der Krise zur Innovation. Politische Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-47649-6_14

Es gibt fast täglich Meldungen in den Medien, dass die große Gruppe der sog. „Baby-Boomer“-Generation (Geburtsjahrgänge 1956 bis 1964) nun sukzessive in Rente geht und welche Auswirkungen das in Form des sich verschärfenden Fachkräftemangels auf den Arbeitsmarkt hat. Sehr viel seltener stehen die Bedarfe dieser Generation an die Gestaltung ihrer Nacherwerbsphase im Fokus – es sei denn, es geht um Versorgungsengpässe und die Überforderung des Pflegesystems.

Diese Lücke greift das Forschungsprojekt „Bedarfe und Vorstellungen der ‚Baby Boomer‘ hinsichtlich ihrer Nacherwerbsphase: Die Rolle des Gesundheitszustands und des Lebenslaufs“ – BaNGe, auf. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Vorstellungen und Bedarfe von Personen dieser Generation hinsichtlich ihrer Nacherwerbsphase zu untersuchen, und zwar in Abhängigkeit vom Lebensverlauf sowie vom Gesundheitszustand. Zu diesem Zweck führt das Institut eine wissenschaftliche Befragung durch, welche am 15.05.2025 gestartet ist.

Auf Deutschlandfunk beantworten im Radiointerview Herbert Reul (CDU, Innenminister NRW), Tobias Schmid (Direktor Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen) und Beate Küpper (Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein) die Frage “Härtere Strafen, bessere Prävention? Strategien gegen politisch motivierte Kriminalität”. Grund für dieses Interview ist, dass die politisch motvierte Kriminalitöt stark zugenommen hat.

Bedrohungen von Beschäftigten in der zivilgesellschaftlichen Demokratiearbeit ›gegen Rechts‹ sind seit der Entstehung des Berufsfeldes genuiner Bestandteil der Praxis. Tina Leber vertieft in ihrem Beitrag die Forschungen des Projektes »BEWARE: Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen« mit dem Fokus auf Differenzen in der Bewertung und der Gestaltung von Risiko zwischen einzelnen Beschäftigten, die sich hinsichtlich ihres Feldzuganges unterscheiden. Hierzu werden personenbezogene, kontextuelle und diskursive Faktoren herangezogen und in Bezug auf ihre Wirkungsweisen analysiert.

Leber, Tina (2025): Es geht nicht darum, „Alpaka-Reiten zu planen“: Persönliche Risikogestaltung in Bezug auf Bedrohungen in der zivilgesellschaftlichen Demokratiearbeit ‚gegen Rechts‘ In: neue Praxis. 1/25. Bielefeld: Verlag neue Praxis.

Das RPV-Team hat einen Beitrag im neu erschienenen Buch "Erwachsene Menschen in prekären Lebenslagen. Theorien, Konzepte und Herausforderungen für die Soziale Arbeit" veröffentlicht. In dem Kapitel werden das methodische Vorgehen der wissenschaftlichen Evaluation sowie ausgewählte Ergebnisse des Modellprojekts „Regionales Präventionszentrum Viersen" (RPV) vorgestellt. Das Projekt beschäftigte sich mit den Folgen eines Gesundheitscoachings für langzeitarbeitslose Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Oeben, M., Manthei, C., Noack, M., & Krewer, A. M. (2025). „Weil mir das Projekt Hoffnung gebracht hat.“ – Evaluation des Modellprojekts „Regionales Präventionszentrum Viersen“. In T. Middendorf & A. Parchow (Hrsg.), Erwachsene Menschen in prekären Lebenslagen. Theorien, Konzepte und Herausforderungen für die Soziale Arbeit (S. 131–148). Beltz Juventa. 

Tagung: Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung

Die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung ist ein dynamisches, facettenreiches Gefüge, das mit jeder Bewegung neue Perspektiven auf Gewaltphänomene eröffnet. Unterschiedliche theoretische und methodische Zugänge sowie sich wandelnde gesellschaftliche Kontexte führen zu einer breiten Vielfalt an Einsichten und Erklärungsansätzen. Gewalt wird als individuelles Handeln, strukturelles Muster und kulturelles Phänomen verstanden, stets in Wechselwirkung mit psychosozialen, ökonomischen und politischen Faktoren.

Um dieser Vielschichtigkeit gerecht zu werden, sind interdisziplinärer Austausch und neue theoretische Perspektiven unerlässlich. Die Tagung bietet hierfür einen geeigneten Rahmen: Sie versammelt 30 Referent:innen – darunter auch Denis van de Wetering vom SO.CON-Team –, um aktuelle Herausforderungen der Gewaltforschung zu diskutieren und Brücken zwischen verschiedenen Ansätzen zu schlagen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an diesem Austausch zu beteiligen.

Die Tagung findet am 03. und 04. Juli 2025 im ZiF (Zentrum für interdisziplinäre Forschung) in Bielefeld statt und wird vom Arbeitskreis „Gewalt als Problem soziologischer Theorie“ in Kooperation mit der ConflictA veranstaltet.

Anmeldung erforderlich – bitte bis zum 01.06.2025 unter: https://pretix.eu/UniBi-IKG/GewForsch2025/

In der Bonusfolge “Macht der Worte” des Deutschlandfunk-Podcast erklärt Prof.in Beate Küpper, dass der Begriff “Brandmauer” die Wurzeln des Rechtsextremismus verschleiert. Unbedingt reinhören!

Wissenstransfer in der Rechtsextremismusforschung zwischen wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion, Praxisrelevanz und politischem Anspruch: Reflexionen im Anschluss an zwei Befragungen

von Viktoria Kamuf, Matthias Meyer, Hannah Mietke & Denis van de Wetering

Ein Blick auf die Anforderungen der Förderlandschaft an die sozialwissenschaftliche Rechtsextremismusforschung zeigt, dass Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis immer stärker vorausgesetzt wird. Damit verschärft sich das Spannungsverhältnis zwischen wissenschaftlicher Autonomie und der gesellschaftlichen Erwartung, ‚nützliche‘ Wissenschaft zu betreiben. Obwohl zahlreiche Publikationen innerhalb der Rechtsextremismusforschung für eine praxisrelevante und auf Wissenstransfer ausgerichtete Forschung plädieren, sind Untersuchungen zum Verhältnis dieser beiden Wissensgemeinschaften selten. Der vorliegende Beitrag untersucht empirisch, wie Wissenschaft und Praxis im Themenfeld Rechtsextremismus sich selbst in Bezug auf die jeweils andere Wissensgemeinschaft betrachten. Wir greifen auf zwei quantitative Befragungen und begleitende Gruppendiskussionen zurück, um die Perspektiven von Praxisakteur:innen und Wissenschaftler:innen auf den Wissenstransfer zu erfassen und zueinander in Bezug zu setzen

Das Projekt KLiQG|HSNR hat für zugewanderte Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen einen dritten Learning Snack entwickelt - diesmal zum Thema "Kommunikation im Beruf". Dort erfahren die Fachkräfte spielerisch und zielgruppenadäquat, auf was sie bei der beruflichen Kommunikation im Gesundheitswesen achten müssen.

Weitere digitale Lerneinheiten gibt es auf der Projekt-Homepage.

_{^{Grafik "Schreibtisch": Pixabay (überarbeitet)
Foto: Förderprogramm IQ/Annegret Hultsch}}

“Das nächste Mal könntest du für immer eingesperrt werden” – Loslösungsverläufe vormaliger (inhaftierter) Rechtsextremisten

beim Austauschtreffen zwischen Justizvollzug und Aussteigerhilfe Rechts der niedersächsischen Justiz

Praxis und Wissenschaft sind sich einig: Studien zur Abkehr und Rehabilitierung inhaftierter Rechtsextremist:innen sind rar. Dennoch gibt es fundiertes Wissen darüber, welche Bedingungen den Ausstieg aus extremistischen Organisationen begünstigen und wie professionelle Ausstiegshilfen zur Deradikalisierung beitragen.

Der Vortrag beleuchtete die Loslösungsverläufe rechtsextremer Männer, insbesondere ehemaliger Rechtsextremisten mit Hafterfahrung. Abschließend wurde mit den Teilnehmenden diskutiert, welche Erkenntnisse für den Justizvollzug relevant sind, welche wissenschaftlichen Impulse gewünscht werden und wie die Zusammenarbeit zwischen Ausstiegshilfen, Justizvollzugsanstalten und Forschung verbessert werden kann.

Neujahrstreffen Mönchengladbacher Vereine: Ein erfolgreicher Auftakt und spannende Gespräche 

Das Neujahrstreffen der Mönchengladbacher Vereine war ein voller Erfolg! Wir freuen uns, dass unser RediStar-Team, vertreten durch Ebru Sarikaya und Christine Manthei, an dieser inspirierenden Veranstaltung teilgenommen hat. Im Rahmen des Treffens stellte sich die AG Vielfalt der Stadt MG vor und bot eine hervorragende Plattform für den Austausch und die Vernetzung mit zahlreichen spannenden Vereinen und Organisationen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den neu geknüpften Kontakten.

Ein besonderer Dank gilt der Integrationsbeauftragten, Firdas Ziani (rechts), für die hervorragende Organisation und unsere spontane Einbindung in die Veranstaltung. Wir freuen uns zudem, unsere Projektpartnerin, Fatma Ar (links), getroffen zu haben, und blicken mit Vorfreude auf die bevorstehenden gemeinsamen Aktivitäten. Die Gespräche während des Neujahrstreffens haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig unser Vorhaben ist, Frauen mit Migrationsgeschichte auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen und dabei die Schnittstelle zwischen Migrant:innenorganisationen und öffentlichen Regelstrukturen zu stärken. 

Weitere Informationen über unser Projekt finden Sie auf unserer Webseite sowie bei unserer Praxispartnerin Migrafrica gGmbH. Das Projekt RediStar wird gemeinsam von den Instituten SO.CON und NIERS der Hochschule Niederrhein in Kooperation mit der Migrafrica gGmbH durchgeführt. 

Mit einer gelungenen Kick-Off-Veranstaltung am 01.04.2025 ist das Projekt “RediStar - Regelstrukturen der Gründungsförderung diversitätssensibel stärken” nun in die nächste Phase eingetreten. Ziel der Veranstaltung war es, das Projekt erstmals der Öffentlichkeit und wichtigen Akteur:innen vorzustellen und einen Raum für Austausch, Inspiration und neue Kooperation zu schaffen. 31 Gäste aus Köln, Krefeld, Mönchengladbach und Umgebung folgten der Einladung, darunter Vertreter:innen aus Migrant:innenorganisationen, öffentlichen Regelstrukturen wie IHKs, Wirtschafsförderungen und weiteren relevanten Einrichtungen. Nach einer offiziellen Begrüßung, erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Hintergründe, Zielsetzungen und geplanten Maßnahmen des Projekts, sowie in Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zum Verbund-Projekt der Institute SO.CON und NIERS und Möglichkeiten zur Mitwirkung finden Sie hier auf Redistar - Hochschule Niederrhein und auf RediStar – Selbstständig Stark – Migrafrica.

Die stellvertretende Institutsleitung Prof.in Beate Küpper ist Mitglied im Netzwerk Friedens- und Konfliktforschung NRW, in dem sich Forschende verschiedener Disziplinen zusammengeschlossen haben. Sie arbeiten zu den drei Themenfeldern innergesellschaftliche Konflikt- und Gewaltforschung, Entwicklungspolitische Friedensforschung sowie naturwissenschaftlich-technische Friedens- und Konfliktforschung. Das Institut SO.CON beschäftigt sich hier insbesondere mit kommunalen Konflikten.

Vom 12.02. bis 14.02.2025 fand der 9. Fachkongress der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/ Sozialwirtschaft (INAS) in Freiburg (D) an der Evangelischen Hochschule Freiburg statt. 

In einer Vielzahl von Impulsen, Fachvorträgen und Workshops diskutierten Vertreter:innen aus Sozialwirtschaft, Wissenschaft und kommunaler Praxis Forschungs- und Praxisansätze, um die großen Herausforderungen anstehender Transformationsprozesse zu gestalten. Die Praxis der Kooperation unterschiedlicher Akteur:innen stand dabei im Zentrum. 

Dr. Ann Marie Krewer (Institut SO.CON) und Jacqueline Amend (Institut Niers) repräsentierten das Team des Projekts R³ - Regional.Responsibility.Resonance und gestalteten einen Workshop zum Thema „Resonanz und Entfremdung als Momente zukunftsweisender Praxis in Sozialen Innovationen. Eindrücke aus Praxisbeispielen in Mönchengladbach und Krefeld". 

In einer Handreichung der BAG Freiwilligenagenturen sind zwei Beiträge von Beate Küpper und Tina Leber erschienen: "Bedrohungen! Ein wichtiges Thema – auch für Freiwilligenagenturen! Eine wissenschaftliche Einordnung" (S.8-18) und "Schutzkonzepte müssen individuell passen – BEWARE" (S.54-65). Lesenswert!

Die Rheinische Post veröffentlichte kürzlich einen interessanten Artikel über den Vortrag von Prof. Dr. Küpper bei der Ringvorlesung "gemeinsam nachhaltig" der Hochschule Niederrhein. Dort erklärt die Expertin wie Rechtspopulisten gegen die Energiewende hetzen. Lesenswert!
 

25.Weiterbildungskonferenz im Landtag NRW

Zum 25. Mal hat der Gesprächskreis für Landesorganisationen der Weiterbildung in NRW getagt, diesmal zum Schwerpunktthema „Teilhabe und Demokratie – Weiterbildung stärkt gesellschaftliche Zusammenarbeit“. Nach der Begrüßung durchden Vizepräsidenten des Landtags Rainer Schmeltzer und die Landesministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes, gab Beate Küpper, Konfliktforscherin der Hochschule Niederrhein und stellv. Leiterin des Instituts SO.CON einen Impuls zum Thema: „Bedrohter gesellschaftlicher Zusammenhalt und wie die Weiterbildung dem begegnen kann“. Sie betont: In Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung und den gezielten Versuchen von politischen Akteuren von ganz Rechtsaußen, die Demokratie zu destabilisieren, bietet Weiterbildung einen wichtigen Raum zur Stärkung der liberalen Demokratie und offenen Gesellschaft. Die Weiterbildung erreicht Menschen, die sonst schwer für Demokratiebildung zu erreichen sind, und bringt Menschen über geteilte Interessen in Austausch, die sich sonst kaum miteinander reden. In den Orten und Formaten der Weiterbildung liegt großes Potential, die Demokratiebildung zu stärken. Dafür braucht es allerdings ein klares Leitbild der Würde und Gleichwertigkeit aller Menschen, wie es im Grundgesetz verankert ist, das mit Leben gefüllt wird.

„Rassismus und Sexismus als Verflechtungsverhältnis – Feministische und rassismuskritische Perspektiven für eine kritische Erinnerungsbildung“ in der Freiburger Zeitschrift für GeschlechstStudien im Open Access erschienen

Der Beitrag von Dr.in Veronika Kourabas entwickelt einen theoretisch-konzeptionellen Zugang für ein Verständnis von Rassismus und Sexismus als Verflechtungsverhältnis. Davon ausgehend werden kritisch-reflexive Impulse für eine feministische und rassismuskritische Erinnerungsbildung vorgestellt. Mit Fokus auf Rassismus und Sexismus wird dafür ein Verständnis von Intersektionalität entwickelt, das symbolisch-diskursive und materielle Dimensionen der Ungleichheit als Beziehungsverhältnisse zwischen Nähe/Distanz sowie Ein- und Ausschluss konzeptualisiert. Am Beispiel der sog. Gastarbeit werden diese Überlegungen exemplarisch verdeutlicht. Mit besonderem Fokus auf erfahrungsbezogenes Wissen feministischer und rassismuskritischer Perspektiven werden abschließend Impulse für eine entsprechende Erinnerungsbildung formuliert.

Fachbeitrag „Rassismus als Grenze der Solidarität - Anregungen zu einem Verständnis von Verbundensein mit Anderen als Grundlage für Solidarität“ im renommierten Jahrbuch für Migrationsforschung von Dr. Veronika Kourabas im Open Access-Format erschienen

Rassismus stellt eine soziale Praxis der Bedeutungsproduktion, die Menschen unter Rückgriff auf die gesellschaftliche Fiktion menschlicher „Rassen“ hierarchisiert sowie ein- und ausgrenzt. Rassismus ist soziale Realität und wirkt sowohl materiell – etwa durch Zugangsbarrieren im Wohnungs- und Arbeitsmarkt – als auch symbolisch-diskursiv, indem er Vorstellungen von Unterlegenheit und Überlegenheit (re-)produziert. Der Beitrag zeigt, wie symbolisch-diskursiv wirkender Rassismus Formen solidarischer Verbundenheit beeinflusst, indem er asymmetrische soziale Verhältnisse zwischen rassifizierten und rassifizierenden Subjekten erzeugt. Unter Rückgriff auf poststrukturalistische Subjekt- und Machttheorien sowie Ansätze der Critical Race Theory wird herausgearbeitet, dass Rassismus als Bruch symmetrischer Sozialbeziehungen verstanden werden kann, wodurch solidarische Bezugnahmen in von Rassismus strukturierten Verhältnissen grundlegend erschwert werden. Anhand exkludierender und paternalisierender Solidaritätsformen wird dies exemplarisch dargestellt. Abschließend wird ein erweitertes Solidaritätsverständnis vorgeschlagen, das rassismuskritische und grenzüberschreitende Formen der Verbundenheit eröffnet.

Das Projekt KLiQG|HSNR hat für zugewanderte Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen einen zweiten Learning Snack entwickelt - diesmal zum Thema "Arbeitsrecht". Dort erfahren die Fachkräfte spielerisch und zielgruppenadäquat, was ihre Rechte und Pflichen als Arbeitnehmer*in sind.

_{^{Bildquelle: Pixabay (überarbeitet)}}

„Aufwachsen in der Krise“

In dem Beitrag skizziert Beate Küpper, wie junge Menschen heute Krisen und das Reden über Krisen erleben, was das für ihren Blick auf die Zukunft und auf die Demokratie bedeutet. Weltweit blicken junge Menschen negativ auf ihre Zukunft und verlieren das Vertrauen in Demokratie, gehen in Distanz zu ihr. In Deutschland öffnen sich immer mehr sogar anti-demokratischen Positionen. 12 Prozent der jungen Menschen vertreten ein geschlossen rechtsextremen Weltbild, hinzu kommen viele, die die Demokratie zwar nicht ablehnen, dennoch bereit sind, demokratiefeindliche Einstellungen zu übernehmen, deutlich mehr als in der älteren Generation. Auch die Bereitschaft, rechtsaußen Parteien zu wählen, hat in der jungen Generation stark zugenommen. Insbesondere jene, die sich von Krisen betroffen und verunsichert fühlen, suchen Antwort und Orientierung in den vermeintlich einfachen Angeboten von Rechtaußen, die eigene Stärke und Vormachtstellung auf Kosten anderer versprechen.

Der Beitrag ist in der Ausgabe der neuen caritas Spezial mit dem Titel „Demokratiebildung: Von klein auf zusammen“ erschienen.

Symposium und Vortrag auf der Jahrestagung für Inklusionsforscher:innen (17.-19.02.2025) an der Universität zu Köln von Dr. Veronika Kourabas: Zur Rolle und (Trans-)Formation von Diagnosen im Kontext von Bildung am Beispiel un/sichtbarer Erkrankungen

Der Vortrag widmet sich der gesellschaftlichen Thematisierung der chronischen Erkrankung Endometriose, die – trotz ihrem Status als Volkskrankheit und ihrer breiten Beschwerdesymptomatik – nicht nur medizinisch, sondern auch gesellschaftlich verschiedenen Formen der Unsichtbarmachung unterliegt. Trotz der hohen Verbreitung in Deutschland und weltweit erfolgen Diagnosen mit großer zeitlicher Verzögerung. So warten in Deutschland erkrankte Personen im Durchschnitt acht Jahre, bis eine Diagnose gestellt wird. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, welche Dimensionen und Effekte die stark verzögerte Diagnoseerstellung der Erkrankung vor dem Hintergrund medizinischer und gesellschaftlicher Verhandlungen von Schmerzen und chronischen Erkrankungen, insbesondere von Frauen bzw. Personen mit Uterus, besitzt und wie dies mit vergeschlechtlichten und ableistischen Diskursen über Gesundheit, Krankheit und deren Un/Sichtbarkeit verknüpft ist. In der kritischen Reflexion der Bedeutung von Diagnosestellung und erfahrungsbezogenem Wissen zum Erleben und Verhandeln der Diagnose erkrankter Personen wird damit ein auch im Diskurs über Inklusion bislang unterrepräsentiertes Thema aufgegriffen. Der Vortrag entwickelt davon ausgehend Überlegungen für einen stärkeren Einbezug materieller und erfahrungsbezogener Dimensionen von Behinderung und chronischer Erkrankung im Diskurs über Inklusion am Beispiel der Endometriose.

Am 02. Dezember erscheint das neue Heft "Kommunale Konfliktbearbeitung" der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit. Darin findet sich unter anderem der Beitrag „Ich setze ‚die andere Brille‘ bei Konflikten jetzt öfter auf“ – der Ansatz des Kommunalen Konfliktmanagements von Heike Augustin, Anna Christina Nowak und Julia Schatzschneider.

Am 28. Januar 2025 traf sich zum dritten Mal der Transferbeirat - diesmal in der Stadtbibliothek Mönchengladbach, deren moderne und inspirierende Arbeitsumgebung eine ideale Kulisse für den wissenschaftlichen Austausch bot.

Nach einem kurzen Rückblick auf das ereignisreiche Projektjahr 2024 präsentierten die R³-Wissenschaftlerinnen (der Institute NIERS und SO.CON) erste Ergebnisse zur Vernetzung, thematischen Schwerpunkten und zur Visualisierung der Zusammenarbeit in den untersuchten Städten. Zudem stellten sie ein Konzept vor, das darauf abzielt, die Ergebnisse gezielt und verständlich an verschiedene regionale Akteursgruppen zu vermitteln. 

Die Mitglieder des Beirats, die größtenteils in Mönchengladbach und Krefeld tätig sind, brachten ihre Erfahrungen ein, um dem Projektteam den Zugang zu relevanten Netzwerken und Fachabteilungen zu erleichtern. Diese wertvollen Anregungen helfen nun dabei, die gewonnenen Erkenntnisse in der letzten Projektphase gezielt in die Praxis zu überführen.

In dem neuen zweiwöchigen Online-Kurs "In der Stimme liegt die Kraft" lernen zugewanderte Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, wie sie sich selbst und ihre Meinung durch  Stimm- und Aussprachetraining selbstbewusst präsentieren können.

Die konkreten Inhalte sind:

• eine Einführung in die Phonetik/ deutsche Aussprache
• Tipps und Tricks für Ihre Sprech- und Stimmtechnik
• praktische Aufgaben/Übungen, um selbstbewusstes Auftreten in beruflichen Situationen zu üben

Kursdauer:                    

29.11.2024 bis 13.12.2024 (genaue Zeiten, siehe Ablaufplan)

10 verpflichtende Unterrichtsstunden (à 60 Minuten)

Anmeldung:

Per Mail an bis zum 15.11.2024

Tagung der Plattform Transfer im Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX)

Ob im Parlament, auf der Straße, in der Arbeitswelt, im Jugendzentrum oder der Nachbarschaft – rechtsextreme Mobilisierungen lassen sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen beobachten. Rechtsextremismus ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die Wissenschaft, Praxis, Politik und Zivilgesellschaft gleichermaßen fordert. Umso mehr kommt dem Wissenstransfer zwischen diesen Tätigkeitsbereichen, also der Vernetzung von Erkenntnissen, Einordnungen und Analysen zu Ideologie, Strukturen und Strategien der extremen Rechten ein besonderer Wert in der Bekämpfung des Rechtsextremismus zu.

Wir wollen Raum für diesen Wissenstransfer schaffen: Am 05. und 06. November 2024 findet unsere Tagung „Rechtsextreme Einflussnahmen vom Jugendzentrum bis zum Arbeitsplatz – Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis“ in Erfurt statt.

Fachtag „Rassismus in der Arbeitswelt“ am 22.11.24 an der Universität Hamburg – Eröffnungsvortrag von Dr.in Veronika Kourabas

Wie kann eine rassismuskritische Perspektive auf die Arbeitswelt aussehen? Dr.in Veronika Kourabas wird den Eröffnungsvortrag beim Fachtag halten und dieser Frage nachgehen. Bei dem Fachtag werden auch empirische Ergebnisse zu Rassismuserfahrungen in der Arbeitswelt vorgestellt. Weitere Themen sind: Refugees@work. Perspektiven der betrieblichen Integration von Flüchtlingen in Niedersachsen | Rassifizierte Fragmentierungspolitiken am Beispiel migrantischer Leiharbeit in Österreich | Erfahrungen von Studierenden of Color aus dem globalen Süden im Niedriglohnsektor in Deutschland | Zwischen Rückzug, Anpassung und Widerstand. Umgangsweisen geflüchteter Frauen mit Rassismus am Arbeitsmarkt | Ablehnungskulturen in der Arbeitswelt.

Der Fachtag wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und von Dr. Nikolai Huke im Rahmen des Projekts „Arbeitsrechte in prekären Lebenslagen“ organisiert.

Das Projekt KLiQG | HSNR hat den ersten Learning Snack für zugewanderte Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen veröffentlicht. In etwa 10 Minuten kann die Zielgruppe wertvolle Informationen über die Strukturen eines deutschen Krankenhauses erhalten - natürlich in angemessener Sprache (ab B1) und mit aktivierenden Lernmethoden.

Einfach direkt ausprobieren!

Kürzlich erschien im Kohlhammerverlag ein Lehrbuch zur integrierten Methodik in der Sozialen Arbeit. Autor ist Prof. Dr. Michael Noack, der Methoden der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Gemeinwesenarbeit/Quartiermanagement am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein lehrt und Teil des SO.CON-Institutes ist.

In diesem Lehrbuch wird ein Phasenmodell für methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit entworfen, das die wichtigsten Konzepte, Methoden und Verfahren entlang von fünf Hilfeschritten aufbereitet: Situationserfassung, Situationsanalyse, Interventionsplanung, Interventionsdurchführung und Interventionsevaluation. Dabei wird auch erörtert, für welche der drei zentralen sozialen Arbeitsformen - Einzelfall-, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit - sich die jeweiligen Konzepte, Methoden und Verfahren eignen. Welche Konzepte, Methoden und Techniken in den einzelnen Hilfeschritten geeignet sind und wie sie sich in der Praxis anwenden lassen, wird anhand von Fallgeschichten verdeutlicht.

In der aktuellen Ausgabe von "sozialraum.de" erörtert Prof. Dr. Michael Noack die Möglichkeiiten und Grenzen des im Evaluationsfokus stehenden Lostenmodells im Einsamkeitskontext.

Transdisziplinärer Workshop mit Stimmen aus Wissenschaft, Kunst und Praxis – Dr.in Veronika Kourabas als Critical Friend beteiligt

Noch immer stellt Menstruation ein tabuisiertes, beschwiegenes und unsichtbar gemachtes Phänomen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, aber auch in der wissenschaftlichen Debatte dar. In dem transdisziplinären Workshop "PERIOD. Transdisziplinäre Perspektiven auf Menstruation" am 10. & 11.10.24 an der Universität Mainz diskutieren Referent:innen aus Praxis, Kunst und Wissenschaft über Menstruation. Dr.in Veronika Kourabas wird als Critical Friend beteiligt sein und ein Panel des Workshops kommentieren und begleiten.

[Grafikdesign by Marco Armbruster]

Interpretation der Folgen des Health Care Coachings gemeinsam mit Praxisakteur:innen und Teilnehmenden

Nach erfolgreichem Abschluss der Auswertung der Projektergebnisse im Rahmen des Projekts RPV fanden am 17.09. Workshops mit den beteiligten Praxisakteur:innen und Teilnehmenden statt. Ziel der Workshops war es, die ermittelten Folgen gemeinsam zu interpretieren und die zugrunde liegenden Wirkmechanismen zu identifizieren. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es, die beobachteten Folgen des Projekts besser zu verstehen und die Wirkungen des Beratungsansatzes zu plausibilisieren.

Die gewonnenen Erkenntnisse bieten wertvolle Hinweise für die weitere Umsetzung des Health Care Coachings. Das Projektteam bedankt sich bei allen Beteiligten für ihre engagierte Mitarbeit und wird die Ergebnisse in den kommenden Wochen veröffentlichen.

Neuer Fachbeitrag zum Erleben und Verhandeln chronischer und vergeschlechtlichter Erkrankung in der Zeitschrift für Inklusion von Dr.in Veronika Kourabas als Open-Access erschienen

In dem Fachbeitrag widmet sich Veronika Kourabas den Prozessen der medizinischen und gesellschaftlichen Unsichtbarmachung der chronischen und vergeschlechtlichten Erkrankung Endometriose. Obwohl die Erkrankung als eine Volkskrankheit bezeichnet werden kann und mit einer erheblichen Schmerzsymptomatik und weiteren Beschwerden einhergeht, stellt der Umgang mit der Erkrankung nach wie vor ein vernachlässigtes Thema dar. Neben den Formen der Unsichtbarmachung wird in dem Beitrag zugleich der Frage nachgegangen, welche Formen der Sichtbarmachung der Erkrankung herausgearbeitet werden können. Dafür wird nicht nur mit theoretisch generiertem Wissen aus den Gender und Disability Studies gearbeitet. Veronika Kourabas bezieht zugleich erfahrungsbezogenes Wissen aus der Perspektive erkrankter Personen sowie Selbsthilfeorganisationen als Formen kollektiver Wissensproduktion ein. Abschließend wird der Blick auf Formen und Wege widerständiger Einschreibung angesichts mehrfacher Un-/Sichtbarmachungen gerichtet und gefragt, wie eine verbindende Praxis mit dem erkrankten Körper aussehen und wie der erkrankte Körper und mit ihm Verletzlichkeit neu gedacht werden kann.

Vor kurzem erschien die 4. Folge des Podcasts Konfliktgespräche zum Phänomen Querfront.

In der medialen Berichterstattung taucht neben dem Begriff der Polykrise immer häufiger der Begriff der Querfront auf. Dieser Begriff wird verwendet, um die beobachtete Vermischung von linken und rechten Positionen im aktuellen Demonstrationsgeschehen zu fassen. Ob der Begriff der Querfront dem Phänomen angemessen ist, bleibt umstritten. Einigkeit scheint jedoch darin zu bestehen, dass der beobachteten Vermischung durchaus ein demokratiegefährdendes Potenzial zuzuschreiben ist.

In der erschienen Folge spricht der Soziologe Denis van de Wetering (SO.CON, Hochschule Niederrhein) mit Prof. Dr. Beate Küpper (SO.CON, Hochschule Niederrhein) über ihre empirische Forschung zum Phänomen.

Hier geht es zur Podcast-Folge:

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"A RIS-framework for capturing ‘resonance’ as a critical element for promoting Social Innovations"

Anna Herzog und Angelika Krehl vom Projekt "R3-  Regional.Responsibility.Resonance" haben einen Artikel in "Regional Science Policy & Practice" (Volume 16, Issue 11, November 2024) veröffentlicht.

Das SO.CON-Team hat mit großer Begeisterung am diesjährigen "Run and Fun" in Mönchengladbach teilgenommen! Bei optimalem Laufwetter und einer tollen Atmosphäre waren unsere Mitarbeitenden nicht nur sportlich aktiv, sondern hatten auch die Gelegenheit, Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen und Instituten, wie dem NIERS (auch auf dem Foto vertreten), zu begegnen.

Der Lauf bot eine hervorragende Plattform, um den interdisziplinären Austausch zu fördern. Es war eine Freude, gemeinsam die Strecke zu meistern, sich gegenseitig anzufeuern und neue Kontakte zu knüpfen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und hoffen, noch mehr Mitarbeitende von SO.CON und anderen Instituten für diesen tollen Anlass zu begeistern!

Vor kurzem lief im Projekt "KLiQG | HSNR" der E-Learning Kurs "Aktiv und informiert ins neue Berufsleben" für ausländische Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen. Im Kurs informierte das Team die neun Teilnehmenden über spannende Themen wie "Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz" oder "Kommunikation am Arbeitsplatz".

Im Projekt erscheint außerdem regelmäßig ein Newsletter zu Gesundheitsthemen. Dieser ist über das verlinkte Instagram Profil zu finden.

Kürzlich erschien die neue Ausgabe des Magazins "Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit" mit Beiträgen von Mitarbeitenden des SO.CON-Instituts.

Schwerpunkt der Ausgabe sind Anfeindungen und Angriffe gegen die Demokratie selbst, ihre Institutionen, gewählte Repräsentant:innen, Amts- und Mandatsträger: innen und all jene, die dem „verhassten“ Staat zugeordnet werden. Dabei werden primär Angriffe auf bzw. in demokratische Strukturen, Institutionen und engagierte Personen zum zentralen Thema.

„Was heißt rassismuskritisches Handeln? Perspektiven (in) der Sozialen Arbeit“ – Neuer Fachbeitrag von Dr.in Veronika Kourabas in Fachzeitschrift als Open-Access erschienen

Wie kann rassismuskritisches Handeln in der Sozialen Arbeit aussehen? In ihrem Beitrag in der Fachzeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ geht die Autorin Veronika Kourabas dieser Frage nach. Ausgehend von einem Verständnis, das Rassismus als historisch gewachsenes und gegenwärtiges gesellschaftliches Machtverhältnis begreift, führt der Beitrag in eine rassismuskritische Perspektive ein. Dabei wird erörtert, dass rassistisch geprägte Wissensbestände auch die Soziale Arbeit betreffen. Wie ein kritisch-reflexiver Umgang mit Rassismus in der Sozialen Arbeit aussehen werden kann, wird in dem Beitrag vorgestellt. Hierfür wird rassismuskritische Soziale Arbeit als notwendigerweise widersprüchliches Handeln konturiert und herausgearbeitet, dass und wie Rassismuskritische Arbeit als kritische Veränderungsarbeit sozialer Ungleichheitsverhältnisse greifbar werden kann.

Am 08. November startet erneut der Kurs „Aktiv & informiert ins neue Berufsleben" für zugewanderte Gesundheitsfachkräfte von KLiQG | HSNR. Das Ziel des Kurses ist die Vorbereitung auf den Einstieg in das Berufsleben in Deutschland.

Wann?: vom 08. November 2024 bis 15. November 2024

Wo?: Online über Zoom

Für wen?:

• Fachkräfte ausländischer Herkunft aus dem Gesundheitswesen
• mit Deutschkenntnissen B2 - Niveau,
• und Aufenthaltstitel, der eine Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt

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„Es ist die totale Ohnmacht, aber auch Ansporn“ - Wer sich zivilgesellschaftlich für die Demokratie engagiert, sieht sich Bedrohungen ausgesetzt

Die zivilgesellschaftliche Demokratiearbeit hat eine wichtige Aufgabe bei der Förderung Stärkung der Demokratie und leistet ihre Arbeit gerade auch im Lokalen. Mit ihrer Arbeit steht sie zugleich an vorderster Front im Kampf gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus, entsprechend ist sie Bedrohungen ausgesetzt. Am Dienstag, den 3. September 2024 haben wir die Ergebnisse einer bundesweiten qualitativen und quantitativen Studie vorgestellt, in der hauptberuflich, ehrenamtlich und aktivistisch Engagierte über erlebte Bedrohung und ihren Umgang damit berichten. 79 % der Befragten haben schon Bedrohungen erlebt, 8 % haben sogar bereits Todesdrohungen erhalten. Auch wenn das Erleben von Bedrohung bei etlichen nachvollziehbaren Stress erzeugt, nimmt mit 72 % die große Mehrheit die erlebte Bedrohung auch als Ansporn für die eigene Arbeit.  Die Online-Fachveranstaltung ist auf viel Interesse gestoßen, etliche Teilnehmende erleben im Rahmen ihrer Arbeit selbst Bedrohungen. Diskutiert wurde u. a. darüber, wie Organisationen, Träger und nicht zuletzt auch Fördermittelgeber bei Bedrohungen unterstützen. Denn in den Interviews wurde immer wieder klar: Solidarität und Rückendeckung sind im Fall von Bedrohung das wichtigste.

Die Veranstaltung ist ein Transfer aus dem Projekt „BEWARE: Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“ (2023-2024), durchgeführt vom Institut SO.CON der Hochschule Niederrhein in enger Kooperation mit Praxispartnern unter Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in der Förderlinie „Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus“. Hier geht es zum Blogbeitrag.

Am Montag, den 17. Juni 2024, fand die erste Fachtagung zur Kommunalen Konfliktbearbeitung statt. Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen richtete diese in der Landeshauptstadt Düsseldorf aus. Eingeladen waren Vertreter:innen von Kommunen, die dabei sind oder planen ein kommunales Konfliktmanagement aufzubauen. Das Institut SO.CON beteiligte sich aktiv mit dem Projekt „Kommunales Konfliktmanagement fördern – Kommunen für Integration stärken“ (KoKo II) bei der Planung und Umsetzung.

Unter dem Thema „Konflikte als Chance“ kamen die Akteur:innen der kommunalen Konfliktbearbeitung in einen lebendigen Austausch über ihre jeweiligen Ansätze zur bzw. Erfahrungen mit der Bearbeitung kommunaler Konflikte.

Auf dem Podium diskutierten zum Thema  „Was können wir aus Konflikten lernen?“ Beate Küpper (stellv. Leitung des SO.CON, Hochschule Niederrhein), Ulrike Gatzemeier (Leitung K3B, Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktbearbeitung des VFB Salzwedel e.V.), Denis van de Wetering (ConflictA, Universität Bielefeld) und Asli Sevidim (Leiterin Integrationsabteilung des MKJFGFI).

Integrations-Ministerin Josefine Paul und Andreas Zick (Leiter ConflictA & Institut für Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld) erörterten in einem Dialoggespräch Chancen  und Risiken von Konflikten für eine demokratische Gesellschaft, Souad Lamroubal (Kommunalbeamtin und Autorin) moderierte diesen Austausch. In Workshops betrachteten die Teilnehmenden Möglichkeiten zur Konfliktbearbeitung aus der Praxis.

Nach dieser ersten erfolgreichen Fachtagung, werden weitere Austauschformate für dieses wichtige Thema der Kommunalen Konfliktbearbeitung folgen.

©mkjfgfi/r.oberhäuser 

Im Rahmen des Projektes Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen (RPV) wurde vor kurzem ein Beitrag in der Zeitschrift Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation veröffentlicht:

Oeben, M., Tiskens, J., Krewer, A.-M., Noack, M. & Manthei, C. (2024). Projekt „Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen“ (RPV) – innovatives Gesundheitscoaching für langzeitarbeitslose Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation, 37(1) (Schwerpunkt RehaPro-Projekte, Teil 2), S. 22 – 32.

Kürzlich erschien die erste Folge des Podcasts "Konfliktgespräche". Darin sprechen der Soziologe Denis van de Wetering vom SO.CON Institut mit dem Sozialwissenschaftler Robert Claus über rechtsextreme und gewaltbereite Männlichkeiten und die Gefahr, die von ihnen für die pluralistische und offene demokratische Gesellschaft ausgeht.

Der Podcast ist auf folgenden Plattformen verfügbar:

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Im Rahmen eines Artikels des Spiegels vom 01.07.2023 über das Heizungsgesetz, Klimaaktivismus und Energiewende wird über Ergebnisse aus dem Projekt DemoKon berichtet. Den betreffenden Artikel finden Sie unten verlinkt.

Am 21. Februar 2024 kam zum zweiten Mal der Transferbeirat des Projekts R³ zusammen, um mit dem Projektteam über bisherige Meilensteine und die weitere Forschungsarbeit in den Austausch zu kommen. Nach einem Rückblick auf das vergangene Projekthalbjahr stellten die Forscherinnen die Auswahl der Fallstudien an Sozialen Innovationen in Mönchengladbach und Krefeld vor, die im Rahmen des Projektes begleitet werden sollen. Die Beiratsmitglieder, die überwiegend in Mönchengladbach und Krefeld beruflich verortet sind, waren aufgefordert mit ihrer Feld- und auch der jeweiligen Fachkompetenz die Fallauswahl zu diskutieren. Das Projektteam wird nun in der Folge dieses konstruktiven Feedbacks die Fallauswahl noch einmal prüfen und finalisieren. Auf dieser Basis wird im Frühjahr die empirische Arbeit beginnen. Ein erneutes Treffen in diesem Gremium ist für Ende 2024 geplant. Die Präsentation zu den vorgestellten Inhalten finden Sie anbei verlinkt.

Vor kurzem ist das Buch "Finanzmanagement in Sozial-, Gesundheits- und Kultureinrichtungen: Eine Einführung" erschienen. Autor:innen sind Werner Heister und Julia Tiskens, die beide am Institut SO.CON ansässig sind.

Das Buch ist im Open Acces bei Springer unter dem untenstehenden Link verfügbar.

Für das IQ Projekt RIN IQ NRW - West KLiQG|HSNR wird nach einer studentischen Hilfskraft im Umfang von 10 Std. wöchentlich gesucht. Bei Interesse finden sie die Stellenauschreibung anbei.

Vor kurzem ist ein Artikel zum Projekt "R³ - REGIONAL.RESPONSABILITY.RESONANCE" im Wirtschaftsteil der RP Krefeld erschienen. Der Artikel ist unter dem untenstehenden Link abrufbar.

Am 16.06.2023 fand die erste Sitzung des Transferbeirats im Projekt „R³ - Regional. Responsibility, Resonance: Innovationen durch CRR“ (R³) statt. Die anwesenden Beiratsmitgliedern erhielten einen Überblick über die Ausgangslage, Motivation und Ziele des Projekts sowie den konzeptionellen Rahmen und das methodische Vorgehen. Dokumentiert wurde das Beiratstreffen mittels Graphic Recording von Thinking Visual (Katrina Günther).

Das nächste Beiratstreffen ist für Anfang 2024 geplant.

Die Forschung zur extremen Rechten wurde in den vergangenen Jahren europaweit ausgebaut. Sie umfasst Studien zu Radikalisierungsprozessen ebenso wie zur Entwicklung neuer rechtsextremer Strömungen. Internationale Zusammenarbeit und transnationale Forschung sind in der Rechtsextremismusforschung jedoch selten. Um das zu ändern, brachte die Konferenz „Dimensions of right-wing extremism in Europe“ (Dimensionen des Rechtsextremismus in Europa) vom 13. bis 15. Februar europäische Wissenschaftler*innen zusammen, insbesondere Forschende aus Norwegen und Deutschland. Auch das SO.CON und das Projekt WI-REX waren an Organisation oder Durchführung beteiligt.

Mehr Informationen zur Konferenz finden Sie unter dem untenstehenden Link.

Am 22./23.2. 2024 lud die ConflictA – die neue Konfliktakademie - Akteure der Konfliktbearbeitung in Deutschland zu einem Netzwerktreffen nach Bielefeld ein. Im Mittelpunkt des Lunch to Lunch Workshops standen sowohl der Wissenschafts-Praxis-Dialog, als auch die Gründung eines bundesweiten Netzwerkes zivilgesellschaftlicher Organisationen und Wissenschaftseinrichtungen. Als Ziele wurden die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis, politische Lobbyarbeit für die Förderung von Konfliktbearbeitung im kommunalen Raum sowie die Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Praxis formuliert. Eine im Rahmen des Bielefelder Treffens begründete Initiativgruppe arbeitet Struktur und Ziele des Netzwerkes weiter aus.

Ein bereits begonnenes gemeinsames Projekt der ConflictA mit dem Netzwerk ist eine Bestandsaufnahme zivilgesellschaftlicher Akteure der Konfliktbearbeitung im kommunalen Raum.

Unter dem Motto „Planetary Futures“ fand vom 19. bis 23. September 2023 der 62. Deutsche Kongress für Geographie (DKG) in Frankfurt am Main statt. Angelika Krehl und Ann Marie Krewer haben im Rahmen des Projektes „R³ - Regional.Responsibility.Resonance: Innovationen durch CSR“ mit einem Vortrag zum Thema „Was passiert vor der Innovation? Forschende Begleitung einer bottom-up Initiative“ teilgenommen.

Der Vortrag war einer von insgesamt acht Beiträgen in der Session zum Thema „Innovation! – Innovation? – Innovationsfähigkeit: Wie lässt sich ein breiter Innovationsbegriff im Kontext geographischer Forschung konzeptualisieren?“. Die Session war inhaltlich stark an dier Förderlinie „REGION.innovativ“ angelehnt und erlaubte eine intensive und hilfreiche Diskussion zwischen den Teilnehmenden.

Ist unsere Demokratiekultur gefährdet? Am 12.07. erschien der Artikel „Einmal Demokratie, immer Demokratie?“ im Debattenportal SagWas. Prof. Dr. Beate Küpper vom Institut SO.CON beantwortet dort Fragen zu aktuellen Entwicklungen der Demokratie und politischen Stimmung in Deutschland. Den Artikel finden sie unten verlinkt.

Einsamkeit wird weder in Praxiszusammenhängen noch in der Theoriebildung Sozialer Arbeit systematisch wissenschaftlich reflektiert. Dieser Forschungslücke begegnet das Handbuch Soziale Arbeit und Einsamkeit, indem es Beiträge aus bezugsdisziplinären, sozialarbeitswissenschaftlichen und praxisbezogenen Perspektiven auf das Thema Einsamkeit bündelt. Der hier gewählte Zugang trägt dazu bei, dieses relevante und ambivalente Thema umfassend zu begreifen und so seiner Vielschichtigkeit und Multidimensionalität gerecht zu werden.

Leseprobe

Flyer zum Handbuch

Dieses Jahr starten am SO.CON zwei neue Projekte der Förderrichtlinie "Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus", die durch das BMBF gefördert werden:

• Beware - Demokratieprojekte wappnen und resilient machen
• WI-REX - Wissensnetzwerk Rechtsextremismus

Bald finden Sie weitere Informationen auf unserer Webseite.

In der Online-Zeitung Rhein-Ruhr "Lokal Klick" beschreibt Prof. Dr. Beate Küpper das neue Projekt "Kommunales Konfliktmanagement - Kommunen für Integration stärken" (KoKo II). Im Rahmen des Projekts erhalten Kommunen aus NRW die Möglichkeit, mit Blick auf Konflikte um Migration ein lokales passgenaues Konfliktmanagement-System zu entwickeln. Dabei werden sie begleitet und unterstützt, eine konstruktive Umgangsweise mit Konflikten zu erarbeiten und ein Netzwerk zu etablieren, das im Krisenfall agieren kann.

Prof. Beate Küpper hat am 22.6.2021 gemeinsam mit Prof. Andreas Zick (IKG, Bielefeld) die neue „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellt.

Pressekontakt:

peter.donaiski@fes.de

Im Projekt "Regionales Präventionszentrum Kreis Viersen (RPV") wird zum schnellstmöglichen Zeitpunkt nach einer studentischen beziehungsweise wissenschaftlichen Hilfskraft gesucht. Bei Interesse finden sie die Stellenauschreibung anbei.

Neue Veröffentlichung des Projekts "Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen (RPV)" über die Änderungen des Evaluationsdesigns von der Wirkungsforschung zur Krisenforschung und den Ergebnissen der Expert:inneninterviews in rehapro Projekten.

Oeben, M.; Tiskens, J., Krewer, A.-M.; Noack, M. (2022). Von der Wirkungsforschung zur Krisenforschung. Expert:inneninterviews im Projekt „Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen“ (RPV). Die berufliche Rehabilitation, 36(4).

Herzog, A. and Vomberg, M. (2021) “The promise of endogenous potential in times of crisis: Analysis of the effects of the Corona pandemic on the socio-economic embeddedness in Local Economies ”,

Interview mit Beate Küpper zur These: ‚Deutschland ist gespalten‘ - gesellschaftliche Ausgrenzung und Aggression im Magazin: Engels.Kultur.Kino.Wuppertal, online am 13.10.2021.

Im Rahmen der Studie „Untersuchung des Unterstützungsbedarfs älterer Migrant:innen in Mönchengladbach-Rheydt“ wurde erforscht, welche Bedarfe an (vor-)pflegerischen Leistungen bei ältere Menschen mit Migrationserfahrung in Mönchengladbach-Rheydt haben und welche Hemmnisse dazu führen, dass (vor-)pflegerische Leistungen von ihnen nicht in Anspruch genommen werden.

Die Forschungsergebnisse der Studie wurden in folgendem Beitrag veröffentlicht:

Noack, M.; Oeben, M.; Celik, B. (2022). Should I stay or should I go? Erreichbarkeit älterer Menschen mit Migrationserfahrung. Blätter der Wohlfahrtspflege (BDW), 169(5), S. 182–185.

Im Rahmen des Projektes DemoKon veröffentlichten Nico Mokros und Julia Schatzschneider den Beitrag:

»teuer, ungerecht und elitär?« - Gesellschaftliche Konfliktlinien um die Energiewende und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit als Vermittlungs-, Beteiligungs- und Beratungsinstanz 

für den Sammelband Drewing,Emily/Janik, Julia/Zilles, Julia (Hrsg.): „Umkämpfte Zukünfte. Beiträge zum Verhältnis von Demokratie, Nachhaltigkeit und Konflikt“

Im GRIMME LAB zum Thema "Rechtspopulismus & die Verantwortung der Medien" wurden Fragen zur je individuellen Einschätzung der aktuellen gesellschaftlichen Öffentlichkeit, zu Herausforderungen für die politische Bildung, zu möglichen Aufgaben und Handlungsfeldern für gesellschaftliche Akteure diskutiert. Prof. Beate Küpper war an den Gesprächsrunden in Panel 2 „Maßnahmen und Konzepte für eine demokratische Öffentlichkeit“ beteiligt.

Präsentation der Studie „Die geforderte Mitte – rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21“ hrsg. von Andreas Zick und Beate Küpper auf dem Bauen Sofa bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.

Die Abschlussveranstaltung am 9. März 2023 fand unter dem Titel „Abschlussveranstaltung TransLOek. Ökonomische Nebenschauplätze im Funktionswandel stärken“ statt und beinhaltete einen Vortrag des Projektteams mit dem Titel „Erkenntnisse aus dem Projekt TransLOek. Zu Funktion und Gestaltbarkeit von Identität, Image, Netzwerken und anderen Ansätzen in Transformationsprozessen in Quartieren“ sowie ein WorldCafé zu den drei Themenfeldern Image und Events, Migrantische Unternehmer:innen und Visionen.

Zudem wurden zwei externe Vorträge gehalten:

• Prof. Dr. Knut Koschatzky (Fraunhofer ISI) zum Thema „Regionale Transformationsprozesse in strukturschwachen Regionen und ihre innovationspolitischen Implikationen“
• Dr. Michael Behling (Behling-Consult) zum Thema „Lokale Ökonomie zwischen Substrat und Subsistenz-Ansätze, Herausforderungen und Grenzen in der praktischen Stadtteilarbeit".

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Umsetzung von Barrierefreiheit und den Prinzipien des Universal Design bei der Gestaltung von Learning Management Systemen. Wichtig sind insb. die Etablierung von klaren Strukturen im LMS und deren technische Kennzeichnung für Screenreader, die Verwendung von möglichst unterschiedlichen, barrierearmen Medien und Alternativmedien und -texten, sowie die Aufbereitung für verschiedene Lerntypen. Interaktivität und Austausch sorgen für eine weitere Reduktion von Barrieren.

Marieke Vomberg, Isabel Zorn; https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.52, pp 449-452

„Wir leben in einer hochkomplexen Gesellschaft“

Warum ziehen es manche Menschen vor, lieber nicht wählen zu gehen? Die Psychologin Beate Küpper vom So.Con-Institut hat ihre Einstellungsmuster und politischen Präferenzen untersucht.

Im Rahmen des Projektes „DemoKon- Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende“ ist die erste von zwei Feldphasen der quantitativen Befragung beendet. Neben einer bundesweiten bevölkerungsrepräsentativen Befragung, wurden auch in den klassischen Regionalen Konfliktfeldern um Braunkohle, Windenergie und Netzausbau Personen befragt. Die ersten Ergebnisse werden im August erwartet.

Am 16. Juni 2021 hat das 4. Treffen des Kompetenzzentrums Lokale Ökonomie am Niederrhein zum Thema „Zukünftige Funktionen der Lokalen Ökonomie“ stattgefunden. Für die Vortragsreihe mit anschließender Podiumsdiskussion wurden folgende Redner eingeladen:

• Herrn Prof. em. Dr. Dieter Läpple, Stadtforscher an der HafenCity Universität Hamburg,

• Herrn Dr. Stefan Gärtner, Regionalforscher und Raumplaner am Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule,

• Herrn Aat Vos, Creative Guide für die Wiederentdeckung des öffentlichen Raums in den Niederlanden sowie

• Herrn Elmar Klein-Hessling und Herrn Adrian Bierholz, Wirtschaftsförderung Krefeld.

Die digitale Veranstaltung hat zu einem regen Austausch nach den Vorträgen mit Rednern und Podium beitragen können.

Dr. Michael Noack, Professor für Methoden der Sozialen Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein, führte dazu die Studie „Kontaktgestaltung vor, während und nach den Kontaktbeschränkungen“ (Kokon) am Forschungsinstitut SO.CON durch. Die Ergebnisse liegen nun vor.

2. Befragung von Unternehmen der lokalen Ökonomie

Im Rahmen des Projekts "TransLOek" wurde im Juli 2020 eine zweite Umfrage (nach einer ersten Umfrage im März) unter Klein- und Kleinstunternehmen in strukturschwachen Quartieren in fünf Städten der Region durchgeführt. Die wirtschaftliche Gesamtlage wird demnach etwas positiver beurteilt; es bleiben jedoch Probleme wie sinkende Umsätze und Liquiditätsengpässe.

BIWAQ4 Krefeld - Bunt, innovativ, gemeinsam im Quartier. Die Mitarbeiterinnen des Instituts SO.CON Saskia Griffig und Beatrix Bos-Firchow sowie die Projektkoordinatorin Gillen Kalverkamp von der Kom.ZFB erläutern im Interview, was ihre Arbeit in den Krefelder Stadtteilen Dießem und Lehmheide ausmacht.

3. Treffen des Kompetenznetzwerkes zum Thema "Überlebensstrategien für den Einzelhandel"

Gerrit Heinemman, Professor für Handel an der Hochschule Niederrhein und E-Commerce Spezialist hat am 2. Februar einen Vortrag zum Thema "Überlebensstrategien für den Einzelhandel" gehalten. Die Vortragsreihe mit digitalem Format erhielt mit 150 Anmeldungen sehr viel Aufmerksamkeit auch über die Region Mittlerer Niederrhein hinaus. Den Teilnehmenden wurden im Anschluss die Möglichkeit geboten, Fragen an den Experten zu stellen.

Vorankündigung 

Am 26. November wurde den Vertretenden aus Universitäten und Hochschulen aus NRW, Hessen, Thüringen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) neue Forschungsergebnisse zu den Corona-Folgen und der Rahmen für die Transformative Forschung in den Quartieren vorgestellt.

Am 20. April wurde den Vertretenden aus Universitäten und Hochschulen aus NRW, Hessen, Thüringen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die bisherigen Projektaktivitäten von TransLOek präsentiert. Anschließend wurde in einem gemeinsamen Brainstorming eine Mindmap zu Determinanten von Veränderungsprozessen auf Quartiersebene erstellt.

Existenzgründung für Frauen - Im Rahmen des Projekts BIWAQ IV in der Viersener Süd- und Innenstadt findet am 17. November von 18 bis 20 Uhr im Gewächshaus in Viersen ein Austausch rund ums Gründen speziell für gründungsinteressierte Frauen und neue Gründerinnen statt. Die Veranstaltung ist ein Programmpunkt der ersten Gründerwoche Niederrhein, in der vom 14. bis 21. November in der zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Gründen angeboten werden.

Am 12. Mai wurde den Vertretenden aus Universitäten und Hochschulen aus NRW, Hessen, Thüringen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das Projekt im Rahmen eines ersten Austauschs vorgestellt.

Das Jobcenter Kreis Viersen und die Hochschule Niederrhein informieren über das im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ stattfindende Projekt "Regionales Präventionszentrum Kreis Viersen" (RPV).

In der Studie „Kontaktgestaltung vor, während und nach den Kontaktbeschränkungen“ (Kokon) wurden 233 Menschen zu ihrem Einsamkeitsempfinden befragt. In einem Interview mit der WAZ gibt  Prof. Noack Einblicke in seine Studie.

Beate Küpper, Ann Marie Krewer (Hrsg.): Arbeit mit geflüchteten und neuzugewanderten Personen. Eine Handreichung für die Praxis

Das Buch bietet eine Übersicht über verschiedene Aspekte rund um die Arbeit mit und gemeinsam mit erwachsenen Personen mit Fluchthintergrund und auch darüber hinaus ganz allgemein mit neuzugewanderten Personen. Der Band will praxisnahe Information, Erfahrungen und Handlungstipps weitergeben, die aus unserer Sicht für alle diejenigen hilfreich sein können, die als Praktiker:innen in dem Themenfeld unterwegs sind.

Die Institute NIERS und SO.CON der Hochschule Niederrhein sind Teilprojektpartner des neuen Projektes "Sozial, Lokal, Digital: Südstadt 2.0" der Stadt Viersen. Ein weiterer Teilprojektpartner ist der Verein Brückenbau.

Das Fortbildungsmanual ReKulDH für ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende in der Hilfe für geflüchtete Menschen ist nun auch als PDF verfügbar.

In einer vergleichenden Darstellung der durchgeführten Projekte zur Förderung der lokalen Ökonomie wird der partizipative und transformative Forschungs- und Handlungsansatz skizzert, an dem entlang die Projekte konzeptioniert wurden.

Beate Küpper, stellvertretende Leiterin des Institutes SO.CON, ist Co-Autorin der neuen Mitte-Studie zu Fremdenfeindlichkeit: Verlorene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19

Institutsgründerin Prof. Dr. Edeltraud Vomberg wurde zur neuen Präsidentin der Hochschule Düsseldorf gewählt. Der Institutsrat und die Mitarbeiter*innen des Instituts SO.CON gratulieren recht herzlich!

Das vom Institut SO.CON im Rahmen des Projektes "Voneinander Lernen - Miteinander Leben" entwickelte Handlungskonzept wurde der Stadt Monheim am Rhein übergeben.

Am 13. Februar hat ein Auftaktworkshop mit den beteiligten Akteuren vom Jobcenter und der Hochschule Niederrhein stattgefunden. Die konzeptionellen Projektvorbereitungen schreiten im Projektverbund voran. Zurzeit finden die ersten Schulungen der Health Care Coaches durch die Hochschule Niederrhein statt.

In der Rheinischen Post wurde das Projekt zur Entwicklung eines Handlungskonzeptes für interkulturellen Bildung in Monheim am Rhein vorgestellt. Hierzu gab Benedikt Riehl, der städtische Koordinator für interkulturelle Bildung, ein Interview.

Wie eine Blitzumfrage im Rahmen des Projektes „TransLOek“ ergeben hat, leiden Klein- und Kleinstunternehmen aus strukturschwachen Quartieren in den Städten der Region erheblich unter den Folgen des Mitte März ausgerufenen Lock-Downs.

Die Brückenmaßnahme hat von 2015-2018 insgesamt 112 zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker auf ihrem Weg zu einer bildungsadäquaten Beschäftigung begleitet.

Den Auftakt zu den Mentoring-Events im Rahmen des grenzübergreifenden Projekts High Potentials Crossing Borders machte am 18. Januar 2019 Vostermans Ventilation in Venlo.

In der neuen Förderperiode haben bisher 24 Menschen aus 11 Ländern teilgenommen. Der nächste Kurs zur Entwicklung beruflicher Perspektiven startet am 02.09.2019. Es sind noch Plätze frei!

Das Projekt OnTOP|HN wurde im Dezember 2018 abgeschlossen. Nun geht es mit OnTOP2|HN direkt weiter! Mit neuem Format und neuer Ausrichtung unterstützt das Projekt weiterhin zugewanderte Akademiker*innen auf ihren Wegen in den deutschen Arbeitsmarkt.

Wie fühlen sich die Menschen am Niederrhein in der Krise? Das Institut SO.CON beteiligt sich an einer kurzen Online-Befragung, initiiert von Kooperationspartnern der Universität Bielefeld.

Ann-Marie Krewer hat gemeinsam mit Rüdiger Hamm und Katja Keggenhoff einen Beitrag im Handbuch "Lokale Ökonomie - Konzepte, Quartierskontexte und Interventionen" zur Förderung lokaler Ökonomien veröffentlicht.

Im kürzlich gestarteten Projekt zur Entwicklung eines Handlungskonzeptes für Interkulturelle Bildung für die Stadt Monheim am Rhein können sich Bürgerinnen und Bürger ab sofort aktiv am Gestaltungsprozess beteiligen.