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Nabil Arzouni und Steven Grimberg erklären den Schülerinnen und Schülern IT-Sicherheit.

IT-Sicherheit kann man lernen: Hochschule Niederrhein startet CPS-Schüler-Labore

Mönchengladbach, 27. Juni. Wie verschlüssele ich auf meinem PC Daten, von denen ich nicht möchte, dass sie jemand anders einsehen kann? Wie generiere ich ein sicheres Passwort? Wie schütze ich mich vor Hacker-Angriffen? Diese und weitere Fragen werden im CPS-Labor MG 4.0 an der Hochschule Niederrhein beantwortet. Schülerinnen und Schüler aus Mönchengladbach können sich jetzt über ihre Schulen für die rund 90-minütigen kostenfreien Kurse anmelden. Diese werden in Zusammenarbeit vom zdi-Zentrum MG, Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, CLAVIS Kompetenzzentrum für Informationssicherheit der Hochschule Niederrhein sowie mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 angeboten.

Heute sind Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße an die Hochschule gekommen, um zu lernen wie man Daten verschlüsselt. Sie sitzen vor den Laptops im Schülerlabor und wenden das an, was ihnen Steven Grimberg und Nabil Arzouni erklären. Die beiden sind Masterstudenten des Studiengangs Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. Sie haben gemeinsam mit Prof. Dr. René Treibert und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Bernhard Steffens zehn je 90-minütige Module zum Thema IT-Sicherheit entwickelt.

"Es geht uns darum, die Schüler für  die Gefahren im Internet zu sensibilisieren", sagt Bernhard Steffens. Zu Beginn erläutern sie den Schülern die drei wesentlichen Grundbedrohungen der IT-Sicherheit, nämlich den Verlust an Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität. In dem Schülerlabor geht es letztlich darum, Abwehrmaßnahmen gegen diese Bedrohungen zu verstehen und anzuwenden. Deswegen geht es nach dem Verschlüsseln der Daten auch weiter. Was ist ein sicheres Passwort?, wollen die beiden Studierenden von den Schülern wissen.

Anhand einer einfachen Tabelle zeigen sie, wie sich die Sicherheit eines Passworts durch das Einhalten von ein paar Grundregeln steigern lässt. Während das Passwort "Neuer" in 0,005 Sekunden von einem Algorithmus geknackt werden kann, würde ein leistungsstarker PC für das Passwort „Neuer.123!“ 203 Jahre benötigen. Tipps, wie man anhand eines Passwortalgorithmus vermeiden kann, immer dasselbe Passwort zu nutzen, gab es auch noch. 

Das CPS-Labor MG 4.0 startet jetzt durch. Einen Tag zuvor waren 15 Lehrerinnen und Lehrer Mönchengladbacher Schulen an die Hochschule Niederrhein gekommen, um sich zu dem Projekt zu informieren. "Wir sind überzeugt, mit dem Schüler-Labor ein Medium geschaffen zu haben, was einerseits einen großen direkten Nutzen für die Schülerinnen und Schüler darstellt, weil sie wichtige Grundlagen der IT-Sicherheit kennenlernen. Andererseits erhalten die Schüler auf diese Weise einen praktischen Einblick in MINT-Studiengänge und Anwendungsbereiche", sagt Prof. Dr. René Treibert, Leiter des Kompetenzzentrums CLAVIS.

Interessierte Schulen wenden sich bitte an das Kompetenzzentrum für Informationssicherheit der Hochschule Niederrhein unter der Telefonnummer 02161 186 6389. Termine werden nach Absprache mit den zuständigen Lehren der Schulen vereinbart 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein:
Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag(at)hs-niederrhein.de