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Ein Student testet die Leonardo-Brücke

Auf den Spuren der Renaissance – Studierende bauen Konstruktionen von Leonardo da Vinci

Krefeld, 1. Juli 2013. Studierende des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Hochschule Niederrhein haben sich im Rahmen ihrer Projektarbeit an den Konstruktionen des berühmten Erfinders Leonardo da Vinci (1452 – 1519) versucht. Neben dem Ausflug in die Ingenieurskunst des Renaissance-Zeitalters wurden auf dem Projekttag fünf weitere Arbeiten ausgestellt. Auch das Formula-Student-Team der Hochschule war mit zwei Projekten vertreten. Neben einer neuen Traktionskontrolle wurde zudem die Verkleidung für den neuen Rennwagen vorgestellt. Die Projekttage am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Hochschule Niederrhein finden einmal pro Semester statt.

 

Die Besucher der Ausstellung erfreuten sich besonders an der „Leonardo-Brücke". Die nach dem Erfinder benannte Konstruktion wird aus gleichen Holzteilen zusammengesetzt und trägt sich selbst. Alle Brückenteile sind so zusammengefügt, dass keine Fixiermittel wie Dübel, Schrauben, Nägel oder Seile benötigt werden. Ursprünglich war die Brücke als transportable Konstruktion aus Rundstäben und Seilen entwickelt worden. Sie sollte dem Militär helfen, schnell Hindernisse zu überwinden.

 

In einer weiteren Konstruktion hatten Studierende die „Archimedische Schraube" mit modernen Fertigungstechniken und Werkstoffen originalgetreu nachgebaut. Die Erfindung wird dem griechischen Mathematiker und Ingenieur Archimedes zugeschrieben. Leonardo da Vinci hatte die früheren Pläne im 15. Jahrhundert weiter optimiert.

 

Bei der „Archimedischen Schraube" handelt es sich um eine von Muskelkraft betriebene Förderanlage, deren wesentliches Bauteil eine schraubenförmige Schnecke ist. Sie diente dem Transport von Wasser auf ein höheres Niveau und wurde zu Bewässerungs- und Entwässerungszwecken eingesetzt. Durch die Drehbewegung schöpft die Schraube aus dem unteren Bereich bei jeder Umdrehung Wasser, welches in der Schraube nach oben steigt und sich dann in den oberen Bereich ergießt.

 

Weitere Themen waren die Ausrüstung eines vorhandenen Liegefahrrades mit einem elektrischen Unterstützungsantrieb, die Konstruktion eines Landegestells für Modellflug-Hubschrauber sowie die Nachhaltigkeit solarer Energiegewinnung.

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-2934, E-Mail: tim.wellbrock(at)hs-niederrhein.de

 

Autor: Tim Wellbrock