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Viersener-Suedstadt
(von links) Leif Lüpertz, Dr. Ann-Marie Krewer, Katja Keggenhoff, Prof. Dr. Rüdiger Hamm und Ahmet Baydan bei der Abschlussveranstaltung im Alten Rathaus in Viersen.

Hochschule Niederrhein macht Viersener Südstadt fit für die Zukunft

Mönchengladbach, 6. Juni. Wie soll es mit der Viersener Südstadt weitergehen? Zweieinhalb Jahre haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Niederrhein sich mit dieser Frage beschäftigt. Jetzt zogen sie Bilanz und diskutierten Ergebnisse und daraus abgeleitete Handlungsschritte mit Vertreten des Stadtteilmarketings und der Stadt Viersen sowie Politikern und Unternehmern.

 

Als die Forschungsinstitute NIERS (Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung) und SO.CON (Social Concepts – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit) ihre Arbeit in Viersen aufnahmen, litt die Südstadt unter den typischen Problemen eines Stadtteils am Rande des Zentrums: viele leerstehende Läden, fehlende Kaufkraft der Bevölkerung, keine attraktiven Anziehungsmagnete.

 

Durch die Vernetzung von Unternehmen und eine breit angelegte Studie zum Wirtschaftsstandort Südstadt haben Sozialökonom Leif Lüpertz vom SO.CON und Geographin Katja Keggenhoff vom NIERS eine Basis für Veränderung geschaffen. So soll die Südstadt als Standort des Fachhandels etabliert werden – "Ihre Spezialgeschäfte der Viersener Südstadt". Um das Stadtteilbild zu verbessern, muss die Gesamtleerstandsfläche der Ladenlokale verringert werden. Dabei sollen gezielt Fach- und Spezialgeschäfte angesiedelt werden. Weitere geplante Veränderungen: Der Gereonsplatz wird umgestaltet und der Verkehr in der Großen Bruchstraße verringert. So ergibt sich ein großes Potenzial für die lokale Ökonomie, insbesondere für die Außengastronomie.

 

Wichtig ist auch, den demografischen Wandel zu berücksichtigen. Nicht nur der Wohnungsmarkt, auch die Geschäftswelt sollte sich auf die wachsende Zielgruppe der Senioren vorbereiten; beispielsweise durch einen barrierefreien Zugang zum Ladenlokal. Das im Rahmen des ESF-Bundesprogramms Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) geförderte Projekt der Hochschule Niederrhein ist nun beendet. Wie geht es weiter? "Das Projekt gibt eine Initialzündung. Wichtig ist, dass die von den beteiligten Partnern angestoßenen Maßnahmen nachhaltig sind und nach dem Auslaufen der Finanzierung fortgeführt werden", sagt Prof. Dr. Rüdiger Hamm, Leiter des Forschungsinstituts NIERS. Dr. Ann-Marie Krewer, Bereichsleiterin am Forschungsinstitut SO.CON, ergänzt: "Der integrierte Ansatz und die enge Verzahnung von Studie und betriebswirtschaftlichem Quartiersmanagement machen das Projekt so erfolgreich."

 

Pressekontakt: Carina Hendricks, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: carina.hendricks(at)hs-niederrhein.de

 

Autorin: Carina Hendricks