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Jugendforscht
Julian Joosten (links) und David Busch mit ihrer Bohrvorrichtung. Eine Bremsbacke ist oben auf das Gerät drauf montiert.

Maschinenbaustudenten werden Dritte beim Bundeswettbewerb Jugend forscht

Krefeld, 24. Mai. Mit einer selbst entwickelten und konstruierten Bohrvorrichtung für Bremsbacken haben zwei Maschinenbaustudenten der Hochschule Niederrhein beim Bundeswettbewerb von Jugend forscht in Kiel den dritten Platz belegt. Die NRW-Landessieger gewannen außerdem den Preis für Auszubildende vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall. Julian Joosten (21) und David Busch (22) studieren dual nach dem Krefelder Modell, das heißt, sie absolvieren parallel zu ihrem Bachelor-Studium im Fachbereich Maschinenbau eine Ausbildung bei dem Krefelder Papiermaschinenhersteller Voith.

 

Dort gehört es zu ihren Aufgaben, die Bremsbacken für die Kalander-Walzen von Papiermaschinen zu bohren, um die Bremsbeläge aufzubringen. Eine mühselige Arbeit, die nicht nur unter dem Aspekt der Arbeitssicherheit schwierig ist. Bei der Fixierung der Bremsbacke unter der Tischbormaschine konnte sich diese wegen ihrer Krümmung leicht lösen, das Ergebnis war oft nicht hundertprozentig präzise.

 

„Wir dachten: Da muss man was machen", sagt Julian Joosten. Gemeinsam mit seinem Kollegen David Busch (22) machte sich der 21-Jährige an die Arbeit. Sie entwickelten die Idee einer Bohrvorrichtung, die sie selbst bauten und Anfang des Jahres 2011 fertiggstellten. Mit dem Gerät haben die beiden gleich mehrere Probleme auf einmal gelöst. Die Bremsbacke wird auf die Vorrichtung gespannt und kann so nicht mehr abrutschen. „Die Bohrpositionen sind exakter, somit konnten wir die Produktqualität verbessern", sagt David Busch. Statt vorher zwei Stunden dauern die Bohrarbeiten an einer Bremsbacke jetzt nur noch knapp 75 Minuten.

 

Mit der Bohrvorrichtung siegten die beiden Studenten der Hochschule Niederrhein zunächst beim Regionalwettbewerb in Krefeld, dann im April beim Landeswettbewerb in Leverkusen. Beim Bundeswettbewerb wurden sie jetzt Dritte im Bereich Arbeitswelt und erhielten dafür 300 Euro. Noch mal 1000 Euro zusätzlich erhielten die beiden für den Preis für Auszubildende vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall. David Busch stammt aus Rumeln bei Duisburg; Julian Joosten aus Dülken im Kreis Viersen.

 

Pressekontakt:

Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, Email: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag