Konferenzen, interne Sitzungen, Workshops, Crash-Kurse, Unternehmensbesuche und Exkursion: Sieben Unternehmen aus der Region haben sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit den Themen Energieeffizienz und Treibhausgasneutralität beschäftigt. Nun zogen die Teilnehmer des Netzwerks „Energiekosten- und Klimaschutzmanagement DIALOG 3“ ein positives Fazit: Setzt man alle erarbeiteten Maßnahmen um, könnten sich mit einer Energieverbrauchseinsparung von knapp 16.000 Megawattstunden pro Jahr die CO2-Emissionen um rund 3.400 Tonnen reduzieren. Zum dritten Mal hatten die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und die Hochschule Niederrhein ein Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk initiiert.
„Anders als bei den vorrangegangenen Netzwerken lag für die Unternehmen bei diesem Netzwerk ein Schwerpunkt darauf, einen Pfad zu Zero-Carbon, also zur Treibhausgasneutralität, zu erarbeiten“, erläutert Professor Ulrich Nissen vom Lehrstuhl für Controlling und Energiemanagement, der mit seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Simon Ingmanns die inhaltliche Organisation des Netzwerks übernommen hatte. Die IHK fungierte als Netzwerkträger. Auf der Abschlusskonferenz haben die Teilnehmer nun ihre individuell erarbeiteten Klimaneutralitätspfade präsentiert.
„Das mehr als vorzeigbare Ergebnis verdeutlicht abermals, dass unsere Unternehmen Vorreiter beim Klimaschutz sind und ihre Produktionsprozesse kontinuierlich verbessern“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Für diesen Weg ist es allerdings auch notwendig, dass die energiepolitischen Rahmenbedingungen verbessert werden.“
Das Netzwerk wurde offiziell bei der bundesweiten Initiative für Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke angemeldet und hat somit einen aktiven Beitrag zum Erreichen der deutschen Klimaziele geleistet.
Folgende Unternehmen haben an dem Netzwerk teilgenommen: die O. & L. Sels GmbH & Co. KG aus Neuss, die PAUL WOLFF GmbH aus Mönchengladbach, die SAB BRÖCKSKES GmbH & Co. KG aus Viersen, die Steeltec GmbH aus Neuss/Düsseldorf die TOKAI Erftcarbon GmbH aus Grevenbroich, die CoFo PWK GmbH aus Krefeld sowie die KLK Emmerich GmbH aus Emmerich/Düsseldorf.