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Das Organisationsteam um Prof. Dr. Matthias Mertin und Meryem Aslan
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Who cares? - Symposium für mehr Diversität und Selbstbestimmung im Gesundheitswesen

Pflegebedürftig sein ist für viele Menschen eine schwierige Erfahrung. Die persönliche Autonomie zu verlieren und in Abhängigkeiten zu gelangen, ist oft eine zusätzliche Belastung für Patient:innen. Um die Selbstbestimmung und Partizipation – unter Rücksicht von Diversitätsaspekten – im Gesundheitsbereich näher zu beleuchten und dieser Belastung entgegenzuwirken, findet nun am Fachbereich Gesundheitswissenschaften der Hochschule Niederrhein ein Symposium statt.

Am 21. und 28. Juni finden ab 8:30 Uhr, bzw. 9:30 Uhr, diverse Vorträge, Erfahrungsberichte und Gesprächsrunden im Raum H207 am Campus Krefeld Süd statt, bei denen die Teilnehmer:innen mehr über einen partizipativen Pflegeansatz erfahren können. Hierfür hat die Hochschule Niederrhein diverse Redner:innen und Gäste mit unterschiedlichen Positionen in der Branche eingeladen, die ihre Erfahrungen teilen werden.

Der 21. Juni widmet sich dem Thema „Partizipation in der Akut- und Langzeitversorgung“. Mit dabei ist Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin von der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, die über ihre Untersuchungen zur Pflege älterer Menschen mit Migrationshintergrund berichtet und ein Plädoyer für eine diversitätssensible Versorgung hält. Ralf Krause, Leiter des multikulturellen Seniorenzentrums „Haus am Sandberg“ des DRK-Landesverbands in Duisburg, stellt die Ergebnisse eines Pilotprojekts vor, in dem ein multikulturelles Pflegekonzept in ein DRK-Haus implementiert wurde. Auch Betroffene kommen zu Wort. So spricht Friederike Hees über ihre Erfahrungen mit einer vollständigen Lähmung auf einer Intensivstation, die während ihrer zweiten Schwangerschaft ausbrach.

Am 28. Juni steht das Thema „Partizipation & Selbstbestimmung in der letzten Lebensphase“ im Vordergrund. Barbara Schroer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Teilhabeforschung an der KatHO NRW, berichtet über die Partizipation in der Gesundheitssorge von Patient:innen mit einer geistigen Behinderung. Zum Thema kommen Grenzüberschreitung, aber auch gelungene Beteiligungsprozesse. Als Leitung der Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung, ist für Martina Zabel palliative Pflege und Trauerkultur im Hinblick auf das Lebensende ihrer Patient:innen essenziell wichtig. Sie und fünf ihrer Bewohner:innen berichten über das Konzept ihrer Einrichtung.

Interessierte können sich noch für die Veranstaltungen anmelden. Beide sind kostenfrei. Anmeldungen können formlos per Mail an meryem.aslan(at)hs-niederrhein.de gerichtet werden.