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Flavanolreicher Kakao – ein Lebensmittel ...

... mit günstiger Wirkung auf Blutdruck, Glukose- und Lipidstoffwechsel bei Typ-2-Diabetikern?


Projektstatus: Abgeschlossen | Bearbeitungszeitraum: 09.16 - 04.17

Hintergrund der Studie

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiger Kakaokonsum einen Beitrag zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen leisten kann. So wurde in einer Metaanalyse von zehn epidemiologischen Studien bei Personen, die regelmäßig Kakaoprodukte in höheren Mengen verzehren, eine Senkung des kardiovaskulären Risikos um 25 % festgestellt. In Metaanalysen von randomisierten, kontrollierten Interventionsstudien wurde nach Kakaokonsum eine Senkung des Blutdrucks, des Gesamt- und LDL-Cholesterols, eine Zunahme der Gefäßelastizität und eine Abnahme der Insulinresistenz nachgewiesen. Hierbei wurden unterschiedliche Kollektive untersucht, u. a. auch Typ-2-Diabetiker. Da die kardioprotektiven Wirkungen den Flavanolen im Kakao zugeschrieben werden, sind flavanolreiche Kakaoprodukte, die flavanolschonend verarbeitet werden, in präventiver Hinsicht von großem Interesse. Kakaoprodukte, die mindestens 200 mg Flavanole pro Tagesportion enthalten, dürfen mit dem von der “European Food Safety Authority” (EFSA) bewilligten Health Claim „cocoa flavanols help maintain the elasticity of blood vessels, which contributes to normal blood flow” beworben werden.

Ziel der Studie

Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob die tägliche Aufnahme von 2,5 g eines Kakaopulvers, das mindestens 200 mg Flavanole pro Tagesportion liefert, bei Typ-2-Diabetikern mit stabiler Stoffwechsellage zu einer Senkung des Blutdrucks und der Blutlipide sowie zu einer Verbesserung der diabetischen Stoffwechsellage führt.

Studienablauf

Die Studie wird zweiarmig, randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert an Typ-2-Diabetikern mit stabiler Stoffwechseleinstellung durchgeführt.


Die Probanden nehmen über einen Zeitraum von drei Monaten täglich das Kakaopulver in verkapselter Form auf oder erhalten kakaofreie Kapseln (Placebo). Vor und nach der Intervention werden der Blutdruck und Parameter des Glukose- und Lipidstoffwechsels bestimmt, darüber hinaus auch einige anthropometrische Größen. Mit Hilfe von Ernährungsprotokollen wird die Energie- und Nährstoffzufuhr vor Beginn und am Ende der Intervention ermittelt.

Projektleitung