Künstliche Intelligenz findet sich bereits jetzt in unser aller Alltag und wird diesen zunehmend prägen. Die rapiden technischen Fortschritte in diesem Feld werden zu weitreichenden Umwälzungen in diversen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens führen, vom Privaten über Studium und Ausbildung bis hin zur Arbeitswelt.
Deshalb bietet das Projekt KI-Transdisziplinär eine Ringveranstaltung an, im Rahmen derer Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Branchen Fragestellungen beleuchten, die sich durch den Einzug künstlicher Intelligenz in die breite Gesellschaft ergeben.
Ringveranstaltung Künstliche Intelligenz: „Dreckschleuder KI – Automatisierung auf dem Boden der Tatsachen“
KI-Technologien werden häufig als vermeintliche Magie dargestellt, die wie durch Wunder beeindruckende Ergebnisse produzieren kann. Dass diese Magie oftmals Unmengen an menschlicher Arbeit unter prekären Arbeitsbedingungen erfordert, die beispielsweise in afrikanische Staaten ausgelagert wird, gehört in der Regel nicht in diese Erzählung. Gleichzeitig werden KI-Systeme nicht in einer sphärischen Cloud produziert, sondern in riesigen Rechenzentren, die einen immensen Energie-, Material- und Wasserbedarf haben. Es ist an der Zeit KI-Technologien auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Denn sie haben nicht nur wegen ihrer Produktionsbedingungen und ihres Ressourcenverbrauchs einen Einfluss auf uns alle. Sie werden zunehmend eingesetzt, um über uns Entscheidungen zu treffen – beispielsweise im Arbeitsleben. Daher braucht es eine umfassende Diskussion dazu, wie KI gemeinwohlorientiert und damit nicht nur im Interesse großer Technologieunternehmen entwickelt werden kann.
Referentin: Dr. Anne Mollen, Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster; Senior Research Associate Algorithm Watch
Wo: Zoom (Zugangsdaten siehe Moodle-Kurs; Einschreibeschlüssel: RV_KI)