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Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Wie erkenne ich Belästigung?

Verbale Belästigung

  • Herabsetzende und/oder sexualisierte Aussagen, z.B. über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung etc.
  • Diskriminierende Witze, Sprüche
  • Unangemessene Komplimente
  • Indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung/Liebesleben
  • Unerwünschte Kontaktaufnahme Nachstellen/ Stalking (persönlich und/oder digital) 
     

Nonverbale Belästigung

  • Sexualisierte Gesten
  • Wiederholte und anhaltende, taxierende Blicke
  • Unsittliches Entblößen
  • Nachpfeifen/rufen u.Ä. („Cat Calling“)
  • Zeigen und Verbreiten von pornografischem Material
  • Unangemessene Geschenke u.Ä., die mit oder Androhen von Nachteilen einhergehen
  • Ausnutzung des Abhängigkeitsverhältnisses am Ausbildungs-/Arbeitsplatz und Versprechen von Vorteilen oder androhen von Nachteilen 

Körperliche Belästigung

  • Scheinbar zufällige Berührungen
  • Nicht erwünschte körperliche Nähe, z.B. Tätscheln, Massieren und Umarmen
  • Wiederholtes unerwünschtes unterschreiten der sozialen Distanz
  • Körperliche Gewalt wie das Greifen an Geschlechtsteilen, Hintern, Brust etc. (versuchte) Vergewaltigung
  • Erzwingen von sexuellen Gefälligkeiten (z.B. Machtmissbrauch) oder Handlungen (Nötigung) 
     

Sexualisierte Gewalt und Diskriminierung bezeichnet jedes psychische, physische oder verbale Verhalten mit sexuellem Bezug, das von der betroffenen Person als grenzüberschreitend, d.h. unerwünscht und entwürdigend oder verletzend empfunden wird 

Täter:innen handeln nicht (nur) aus einer sexuellen Intention heraus. Manchmal geht es um Macht und Überlegenheit.

Flirt, Liebe, Begehren etc. setzen gegenseitiges Interesse und Einvernehmen voraus. Die Grundlage ist Konsens.

Als Betroffene:r

  • Sich trauen Hilfe zu holen und Unstützung anzunehmen!
  • Schutz suchen
  • Vorfälle notieren (Ort, Datum, Uhrzeit, Zeug:innen, Gedächtnisprotokoll))
  • Beweise sichern (Screenshots, Mails sichern, …)
    • Vertrauliche Spurensicherung - Ein Hilfsangebot für Menschen, die Gewalt erfahren haben.
      • Mönchengladbach (Link folgt)
      • Krefeld
      • Zeug:innen des Vorfalls finden
  • Mit Vorgesetzten, Vertrauenspersonen, AGG Beratungs- und Beschwerdestelle, Gleichstellungsbeauftragte, … über die Vorfälle sprechen
  • ggf. Melden der Vorfälle bei oben genannten Personen
  • Andere Beratungsangebote nutzen, z.B.
    • Hilfetelefon für Frauen: 116016
    • Hilfetelefon für Männer: 0800 12 39 900
    • Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800-22 55 530

Als Beobachter:in

  • Hinschauen!
  • Ggf. einschreiten, wenn Sie sich damit nicht auch in Gefahr begeben
  • Hilfe holen | Notruf 110 wählen
  • Betroffenen Unterstützung anbieten
  • Melden der Vorfälle (Vorgesetzten, Vertrauenspersonen, AGG Beratungs- und Beschwerdestelle, Gleichstellungsbeauftragter, …)

Prävention

Hilfetelefon tatgeneigte Personen (kostenfrei und anonym): 0800 70 22 240

Dr. Sandra Laumen, Dipl.-Wirt.-Ing.
Gleichstellungsbeauftragte

Julide Yalçın, M.A.
Antidiskriminierungsbeauftragte
Beratung
Barrierefreiheit