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Ressort Forschung & Transfer

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Die derzeitigen und zukünftigen PostDocs im Projekt Tandem Niederrhein mit ihren Kooperationspartnern und dem Projektteam. Fotograf: Thomas Lammertz

Erster PostDoc-Tag an der Hochschule Niederrhein

Die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein wachsendes Anliegen der Hochschule Niederrhein (HSNR). Seit Januar 2023 sind fünf PostDocs an der HSNR beschäftigt. Die PostDocs sind Wissenschaftler, die bereits eine Promotion erfolgreich abgeschlossen haben und nun Erfahrungen in Lehre und Forschung sowie Berufspraxis sammeln. Dafür arbeiten sie zur Hälfte an der HSNR und zur anderen Hälfte in einem Unternehmen oder einer Organisation außerhalb der Hochschule. An der HSNR sind Sie Teil des Qualifizierungs- und Recruiting-Projekts „Tandem Niederrhein“.

Mit diesem Projekt möchte die HSNR nicht nur ihre Anzahl an Personen erhöhen, die sich auf eine Professur bewerben, sondern auch eine engere Kooperation mit Unternehmen der Region anstreben. „Wir möchten dem Mangel an professoralem Nachwuchs zu begegnen, denn insbesondere in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern herrscht auch bei uns ein Mangel vor“, sagt Professor Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident der HSNR für Forschung und Transfer. Das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert in der Richtlinie „FH-Personal“ die Bemühungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), die Bewerbersituation auf ausgeschriebene Professuren zu verbessern und eine HAW-Professur attraktiver zu machen.

Auf dem ersten PostDoc-Tag hatten fünf Teilnehmende des Projektes die Gelegenheit, sich und ihre Kooperationsprojekte der Öffentlichkeit sowie den Vertretern der kooperierenden Unternehmen vorzustellen. Dabei handelt es sich um das Universitätsklinikum Düsseldorf, BYK-Chemie Wesel, Peters Research GmbH Kempen, Chr. Hansen GmbH Pohlheim sowie die SMS group Mönchengladbach. „Wir freuen uns sehr über die Kooperationen, denn die anwendungsnahe Forschung und der Technologietransfer in die Region sind uns ein besonderes Anliegen“, sagt Dr. Antje Hambitzer, die das Projekt betreut. Die Inhalte erstreckten sich von Themen der Lackchemie über Therapie- und Ernährungswissenschaften bis zur Mixed Reality.

Sechs weitere Teilnehmende werden zu Beginn des kommenden Jahres eingestellt. Die Teilnehmenden durchlaufen eine dreijährige Qualifizierungsphase und bereiten sich so auf ein anschließendes Berufungsverfahren an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) vor. Die HSNR geht davon aus, dass sie mit der Etablierung dieses neuen, planbaren Weges die Attraktivität der HAW-Professur substantiell steigern kann.