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Stipendien
Hochschul-Präsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg übergibt Stipendiaten der Altana AG am Mittwochabend ihre Stipendiums-Urkunde.

Stipendienvergabe: 76 Partnerschaften zwischen Unternehmen und Studierenden

Krefeld, 24. November. 76 begabte und leistungsstarke Studierende der Hochschule Niederrhein werden ab dem Wintersemester 2010 mit monatlich 300 Euro unterstützt. Sie erhalten das Geld im Rahmen des NRW-Stipendienprogramms je zur Hälfte vom Land und von regionalen Unternehmen. Heute Abend wurden in einer feierlichen Zeremonie die Stipendienurkunden an die Studierenden übergeben. Der Hochschule Niederrhein ist es gelungen, 31 regionale Unternehmer als Förderer zu gewinnen. Sie unterstützen 76 besonders begabte Studierende aus neun Fachbereichen der Hochschule Niederrhein.

 

Ursprünglich waren der Hochschule vom NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung 39 Stipendien in Aussicht gestellt worden. Schon damit lag die Hochschule Niederrhein landesweit an zweiter Stelle. Weil die Unternehmen die zur Verfügung stehenden Stipendien der Hochschule Niederrhein so stark nachfragten, stockte das Land NRW die Mittel für insgesamt 76 Stipendien auf. Bis Ende September waren alle 76 Stipendien an insgesamt 31 Unternehmen aus der Region vergeben.

 

„Dies zeigt uns, dass die Unternehmen in der Region erkannt haben, welche Bedeutung die Hochschule Niederrhein bei der Rekrutierung ihres Personals hat", sagte Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, im Vorfeld der Stipendienvergabefeier in Krefeld auf einer Pressekonferenz. Wenige Wochen zuvor waren die Unternehmen dabei, als unter 200 Bewerbern die besten 76 Studierenden der Hochschule Niederrhein ausgewählt wurden. Sie kennen die jungen Menschen, die sie fördern, und sie nutzen über Praxissemester, Abschlussarbeiten oder Werkverträge die Möglichkeit, diese frühzeitig an ihr Unternehmen zu binden.

 

Eine von ihnen ist Friederike Goormann, die im fünften Semester Elektrotechnik studiert und bereits im dritten Semester vom Krefelder Unternehmen Messer Group gefördert wird. „Ich konnte meinen zweiten Nebenjob kündigen und hatte somit noch mehr Zeit zum Lernen", sagte sie. „Zudem hatte ich die Möglichkeit, dringend benötigte Bücher selbst anzuschaffen." Besonders erfreut zeigte sie sich aber über etwas anderes: „Über das Stipendium habe ich Kontakt zu dem Unternehmen bekommen, das war für mich fast noch wichtiger als das Geld."

 

Die Unternehmen zahlen den Stipendiaten für die Dauer von mindestens einem Jahr monatlich 150 Euro; die anderen 150 Euro gibt das Land NRW dazu. Unter den 31 Förderern ragen die ALTANA AG aus Wesel und die Heinz-Trox-Stiftung aus Neukirchen-Vluyn besonders heraus. Beide unterstützen jeweils zehn Studierende aus den Fachbereichen Chemie (ALTANA) sowie Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik und Wirtschaftswissenschaften (Heinz-Trox-Stiftung). Die überregionale Heinrich Schmidt GmbH und die evangelische Stiftung Hephata unterstützen je fünf Studierende.

 

„Für uns als mittelständisches Unternehmen ist es wichtig, die Kombination aus klugen Köpfen und der Innovationsfähigkeit der mittelständischen Unternehmenskultur durch solche Fördermaßnahmen zu sichern, um die Standortsicherheit Deutschlands gewährleisten zu können", sagte Christoph Poos, Bereichsleiter Personal bei der TROX GmbH, auf der Pressekonferenz. Für die Heinz-Trox-Stiftung sei dies daher kein einmaliges, sondern ein dauerhaftes Engagement, das zielorientiert weiterhin eingesetzt werde.

 

Ähnlich argumentierte auch das Weseler Chemie-Unternehmen ALTANA, das ebenfalls zehn Studierende unterstützt: „Gemeinsam mit dem Land NRW und der Hochschule Niederrhein möchten wir zum Aufbau einer Stipendienkultur an den Hochschulen beitragen", sagte Jörg Bauer, Vize President Human Resources. „Der Auf- und Ausbau von engen Kooperationen und Kontakten mit für uns wichtigen Zielhochschulen hilft uns bei der Nachwuchssicherung sowie bei der Platzierung der ALTANA als attraktiver Arbeitgeber der Spezialchemie."

 

 

Die weiteren Förderer des NRW-Stipendiums an der Hochschule Niederrhein mit der Zahl der Stipendien in Klammer: Voith Paper (3), Messer Group (3), Stadtwerke Krefeld (3), imat-uve (3), Förderverein Wirtschaftswissenschaften (2), Vibro Gruppe (2), Siempelkamp (2), Cargill (2), Tokai Erftcarbon (2), SMS Meer GmbH (2), Evonik Stockhausen (2), Shimadzu Deutschland (2), Förderverein Textil (2), Hydro Aluminium (2), Currenta (2), CSB-Systems AG (1), In Time (1), A. Monforts (1), Schorch (1), Sauels Verwaltung (1), Sozial-Holding (1), Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie (1), C.H. Erbslöh (1), Arbeiterwohlfahrt MG (1), Erbslöh AG (1), Maria Hilf Mönchengladbach (1), Presswerk Krefeld (1).

 

Die Vergabe ist einkommensunabhängig. Das NRW-Stipendienprogramm will Studienanfänger und Studierende fördern. Es ist Vorbild für das kommende bundesweite Stipendienprogramm, welches zum Sommersemester 2011 startet und soll helfen, eine Stipendienkultur zu entwickeln und die Neigung junger Menschen zum Studium zu verstärken.

 

Die nächsten Stipendien werden zum Sommersemester 2011 vergeben. Ansprechpartnerin für Unternehmen ist Anja Breiding, Tel.: 02151 822 2111, Email: anja.breiding@hs-niederrhein.de

 

Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag